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ÖPNV-Streik in NRW: Droht der nächste Albtraum? Pendler zittern vor Entscheidung

Droht der Albtraum? Mittwoch (10. April) wird die Entscheidung getroffen, ob es ab Donnerstag (11. April) wieder zum ÖPNV-Streik kommt.

ÖPNV-Streik in NRW: Am Mittwoch (10. April) kommt es zur Entscheidung.
© IMAGO/Christian Ohde

Deutsche Bahn 2023 noch unpünklticher als im Vorjahr

Die Züge der Deutschen Bahn sind im vergangenen Jahr noch unpünktlicher als im Vorjahr gewesen. Mehr als jeder dritte Zug im Fernverkehr war 2023 nach Angaben des Konzerns verspätet. Die Pünktlichkeitsquote lag bei nur noch 64 Prozent.

Die Gewerkschaft Verdi hat bekannt gegeben, dass am Mittwoch (10. April) eine Entscheidung zum ÖPNV-Streik in NRW fallen soll. Für Pendler hat die Entscheidung eine weitreichende Entscheidung. Denn je nachdem wie die Entscheidung ausfällt, könnten kurzfristig wieder Streik folgen.

ÖPNV-Streik in NRW: Ab Donnerstag könnten Streiks drohen

Es steht fest, dass am Mittwoch von der Gewerkschaft Verdi das Ergebnis der Urabstimmung über unbefristete Streiks im kommunalen Nahverkehr von Nordrhein-Westfalen bekannt gegeben wird. Alle 30.000 Gewerkschaftsmitglieder hatten noch bis Dienstag (9. April) die Gelegenheit, über diesen Arbeitskampf abzustimmen.

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Wenn mindestens 75 Prozent dafür gestimmt haben, dann könnte theoretisch bereits ab Donnerstag (11. April) wieder gestreikt werden. Inhalt der Tarifverhandlungen sind die Arbeitsbedingungen. Mitte März hatte Verdi NRW die Verhandlungen nach der dritten Verhandlungsrunde noch für gescheitert erklärt.

ÖPNV-Streik in NRW: „unerfüllbare Forderungen“

Die letzten großen Warnstreiks gab es im Februar und März. Zu der Zeit hatte Verdi den öffentlichen Nahverkehr in NRW über jeweils ein beziehungsweise zwei Tage weitgehend lahmgelegt. Betroffen waren davon rund 30 kommunale Verkehrsbetriebe. Beispielsweise die KVB (Köln), Rheinbahn (Düsseldorf), DSW21 (Dortmund) oder die Stadtwerke Münster.



Verdis Forderungen sind unter anderem zusätzliche freie Tage. Dadurch soll das Personal entlastet werden und der Beruf attraktiver gemacht werden. Die Gegenseite, der Arbeitgeberverband KAV NRW, sprach zuletzt von „unerfüllbaren Forderungen“. Vor allem wegen eines engen Finanzspielraums und der deutlichen Gehaltserhöhung, die es bereits zum 1. März gegeben hat. Es bleibt spannend, ob es zu einer Einigung kommt, denn von dieser Entscheidung sind viele Pendler betroffen.