In einem NRW-Zoo kam es am 15. April zu dramatischen Szenen. Ein Känguruweibchen wurde tot auf der Anlage entdeckt. „Der Kopf war vom Rumpf getrennt. Wir ersparen uns an dieser Stelle weitere Einzelheiten, aber der Anblick war mehr als ein Schock“, informieren Mitarbeiter des Tierpark Fauna auf Facebook. Das Baby, das sie im Beutel trug, wurde in eine Aufzuchtstation gebracht und starb kurz darauf ebenfalls.
Zwei Tage nach dem schrecklichen Fund im NRW-Zoos lag das zweite Weibchen tot auf der Anlage. „Das gleiche Bild – bis auf die Tatsache, dass der Kopf komplett fehlte und auch nicht mehr aufzufinden war“, erklären die Mitarbeiter. Daraufhin brach Panik aus und die Sorge um die Tiere wurde immer größer.
Känguru-Drama in NRW-Zoo
„Aufgewühlt von den Geschehnissen – verbrachten einige Mitarbeiter/innen und Vorstandsmitglieder ehrenamtlich die darauffolgenden Nächte im Park – teilweise im Kängurustall beziehungsweise mit Nachtsichtgeräten auf dem Dach“, heißt es in dem Facebook-Post.
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Bei den Nachtwachen gab es allerdings keinerlei Auffälligkeiten. Nach der Expertise von Fachleuten sei ein Fuchs Schuld an dem Todes-Drama im NRW-Zoo. Mitarbeiter seien allerdings nicht sicher, ob das der tatsächliche Grund für das Sterben der Tiere war. Um die Kängurus in Sicherheit zu wiegen, sind sie in der Nacht nicht mehr auf der Anlage, sondern im Stall. Dennoch sind Mitarbeiter in großer Sorge.
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Mitarbeiter sind verunsichert
Am 19. Mai, genau einen Monat nach den beiden Todesfällen, registrierte eine Überwachungskamera um 00.50 Uhr eine Person auf direktem Weg zum Kängurustall. Die Polizei rückte nach Notruf innerhalb von fünf Minuten mit mehreren Streifen an, konnte jedoch niemanden mehr antreffen. Spuren führten bislang zu keinem Ergebnis. Ob das schnelle Handeln der Polizei weitere Känguru-Morde verhindert hat, ist also unklar.
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„Verunsichert sind wir leider immer noch“, berichten Mitarbeiter. Jetzt sind zwei Känguruweibchen aus dem Zoologischen Garten Neunkirchen und dem Tierpark Hamm in dem NRW-Zoo eingezogen. Es bleibt zu hoffen, dass ihnen ein solches Schicksal erspart bleibt.