In NRW und angrenzenden Regionen sorgt am Samstag (31. Mai) ein heftiges Unwetter für Probleme. Dabei bleibt auch der Bahnverkehr nicht verschont. Die extreme Wetterlage führt zu Sperrungen von Zugstrecken, Verspätungen und Unfällen.
Meteorologen warnten vor möglichen Folgen, nun sind sie da. Polizei und Rettungskräfte müssen ausrücken, um Sturmschäden zu beseitigen. Besonders Bäume auf Gleisen machen den Zügen zu schaffen. Hier eine Übersicht der aktuellen Ereignisse.
Heftiges Wetter trifft NRW und Zugstrecken
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor hohen Risiken durch das Unwetter in NRW und Rheinland-Pfalz. Blitze, umgeknickte Bäume und Überschwemmungen gehören zu den erwarteten Gefahren. Zudem könnten Schäden durch Hagel oder einstürzende Gerüste entstehen. Starkregen, schwere Sturmböen und Hagelkörner bis zu einer Größe von drei Zentimetern werden erwartet.
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Das Unwetter führt in Rheinland-Pfalz zu gesperrten Regionalzugstrecken. Betroffen sind die Linien RB62, RB63, RB64 und RB67. Die DB Regio AG informiert auf X über Verspätungen und Ausfälle. Wo Ersatzverkehr fehlt, stecken Reisende fest. Entweder blockieren umgestürzte Bäume die Strecken oder Sturmschäden machen ein Weiterfahren unmöglich.
Auch bei unseren Nachbarn in Hessen ging es am Samstagnachmittag hoch her. n Wiesbaden musste wegen des Gewitters mit Starkregen am späten Samstagnachmittag das „Pride“-Festival des Christopher Street Days kurzzeitig unterbrochen werden. Nach den Worten eines Polizeisprechers sollte jedoch am Abend weitergefeiert werden.
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Wetterereignisse halten NRW in Atem
Zur Stunde teilen viele Menschen aus NRW und umliegenden Regionen Fotos und Videos von den Gewittern im Netz. Darauf sind monströse Hagelkörner zu sehen, Gärten, die unter ihnen weiß glitzern wie sonst nur im Winter unter einer Schneedecke. In Bonn sollen derweil besonders große Hagelkörner vom Himmel fallen. „Krass“, kommentiert ein „X“-Nutzer spektakuläre Bilder aus dem Rhein-Sieg-Kreis.
Im Süden von NRW hat das Unwetter bislang für vollgelaufene Keller und überschwemmte Straßen gesorgt. Besonders schlimm soll es im Rhein-Erft-Kreis und im Kreis Euskirchen gewesen sein. Verletzt worden sei aber bislang niemand, berichteten die jeweiligen Behörden.
Doch schreiben auch viele über Social Media, dass bei ihnen bisher überhaupt nichts heruntergekommen sei. So erging es zuletzt vielen Städten. Gewitter und Regengüsse verteilten sich nicht gleichmäßig auf die Länder, sondern brachen nur regional eng begrenzt über die Einwohner herein. Ob das Wetter auch bald flächendeckenden Regen bringen wird? Das bleibt abzuwarten.
Und die Gefahr ist laut DWD auch am Sonntag (1. Juni) noch nicht gebannt, es besteht weiterhin Warnstufe orange. Gleiches gelte nun auch für den Osten von Deutschland und Teile von Süddeutschland. In der Nacht zu Sonntag sollen laut Vorhersagen erneut Gewitter in NRW aufkommen. Dabei seien Starkregen bis 20 Liter pro Quadratmeter sowie lokale Unwetter bis 30 Liter pro Quadratmeter sowie Hagel möglich. Nur in Magdeburg und Schönebeck in Ostdeutschland sah es mit Stand von Samstagabend (22 Uhr) noch dramatischer aus, hier galt noch die Unwetterwarnung. (mit dpa)
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