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NRW-Wahl 2022: Wegen Karl Lauterbach und SPD – Ruhrpott-Politiker äußert „Mordgedanken“

NRW-Wahl 2022: Wegen Karl Lauterbach und SPD – Ruhrpott-Politiker äußert „Mordgedanken“

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NRW-Wahl 2022: Wegen Karl Lauterbach und SPD – Ruhrpott-Politiker äußert „Mordgedanken“

NRW-Wahl 2022: Wegen Karl Lauterbach und SPD – Ruhrpott-Politiker äußert „Mordgedanken“

Landtag NRW: Hier werden die Entscheidungen getroffen

In Düsseldorf liegt das politische Machtzentrum von Nordrhein-Westfalen. Doch seit wann ist das so und wie viele Politiker sitzen eigentlich im Landtag.

Riesen-Wirbel um einen Landtagskandidaten aus dem Ruhrpott vor der NRW-Wahl 2022.

Dabei geht es um Äußerungen eines Politikers auf der Facebook-Seite der „Ruhrnachrichten“. Kurz vor der NRW-Wahl 2022 hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen.

NRW-Wahl 2022: Politiker äußert „Mordgedanken“ – nach diesem Erlebnis

Alles begann mit der Absage eines öffentlichen Wahlkampfauftritts von Karl Lauterbach in Recklinghausen – aus Sicherheitsgründen, wie SPD-Kandidatin Anna Teresa Kavena in der Kommentarspalte der Zeitung schreibt.

Der parteilose Politiker Uwe Rüding entgegnete daraufhin in einem mittlerweile gelöschten Post: „Stellen Sie sich mal nicht so an. Als ich am Samstag die SPD am Wahlstand besuchte (…), schlug mir auch blanker Hass und Verachtung entgegen. Da hatte ich (wieder mal) Mordgedanken. Und dass die Sozis sich nur als Opfer inszenieren, ist einfach nur widerlich und kackendreist.“

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Die wichtigsten Infos zur NRW-Landtagswahl 2022:

  • Am 15. Mai 2022 findet die NRW-Wahl statt.
  • 2017 erreichte die schwarz-gelbe Koalition aus CDU und FDP die Mehrheit.
  • Armin Laschet löste Hannelore Kraft als Ministerpräsident ab. Im Oktober wurde sein Nachfolger Hendrik Wüst gewählt.
  • SPD-Spitzenkandidat Thomas Kutschaty will, dass Wüst direkt wieder aus der Düsseldorfer Staatskanzlei ausziehen muss.
  • Im Landtag sind aktuell fünf Fraktionen vertreten: CDU, SPD. FDP, Grüne und AfD.

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Landtags-Kandidat legt sich vor NRW-Wahl 2022 mit SPD an

Anna Teresa Kavena verriet in den „Ruhrnachrichten“, dass sie nur noch „mit Bauchschmerzen“ zu den Infoständen ihrer Partei ginge, weil es in der Vergangenheit schon häufiger Streit mit Uwe Rüding gegeben habe.

Der parteilose Politiker – ein ausgewiesener Gegner der Corona-Maßnahmen, der öffentlich von „Covidioten“ und „Antifanten“ spricht – bezeichnete seine Aussagen im Gespräch mit der Zeitung als „überspitzt formuliert“ und findet: „Als Politiker muss man so etwas aushalten.“

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Weitere Meldungen zur NRW-Wahl 2022:

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Die SPD-Politikerin aus Recklinghausen sieht das anders und fürchtet, dass solche Gedanken in die Tat umgesetzt werden könnten.

Polizei und Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen gegen Uwe Rüding aufgenommen. Denn spätestens seit dem Mord am hessischen Landtagsabgeordneten Walter Lübcke (CDU) im Jahr 2019 nehmen die Behörden Drohungen gegen Politiker sehr ernst. (ak)