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NRW: Mutter zieht bei Kinderschänder ein – und liefert ihren kleinen Sohn aus

In einem fürchterlichen Fall von Kindesmissbrauch steht eine fünffache Mutter aus Lünen (NRW) unter schwerem Verdacht.

NRW
© IMAGO / photothek

Warum werden Fahndungsfotos so spät veröffentlicht?

Wenn die Polizei Fahndungsfotos veröffentlicht, sind oft Wochen seit der Tat vergangen. Wann darf die Polizei Fahndungsfotos veröffentlichen? Und warum dauert das so lange?

Grauenvolle Vorwürfe gegen eine Frau aus Lünen (NRW). In einem Prozess gegen einen Pädophilen (38) aus Schöningen bei Helmstedt geriet die fünffache Mutter in den Fokus. Sie soll es dem bereits einschlägig vorbestraften Mann ermöglicht haben, sich an ihren Kindern zu vergehen.

Dafür wurde der Kinderschänder am vergangenen Donnerstag (9. März) vor dem Landgericht Braunschweig zu einer siebenjährigen Haftstrafe und einer Unterbringung in der Psychiatrie verurteilt. Während der Verhandlungen taten sich fürchterliche Abgründe auf. Wie die „WAZ“ berichtet, ermittelt die Staatsanwaltschaft nun auch noch gegen die Mutter aus NRW und die Lebensgefährtin des Verurteilten. Außerdem stehen schwere Vorwürfe gegen die Polizei Lünen im Raum.

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NRW: Mutter zieht bei Kinderschänder ein

Die Details des Falls machen sprachlos. Die alleinerziehende Lünerin hatte den Mann im vergangenen Jahr im Internet kennengelernt. Der 38-Jährige lebte zu dem Zeitpunkt mit seiner Lebensgefährtin zusammen. Das Jugendamt hatte die gemeinsamen Töchter des Paares bereits 2019 wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs in Obhut genommen.

Das Zusammenleben des Paares schien die Mutter aus NRW nicht davon abzuhalten, mit ihren Kindern in die gemeinsame Wohnung des Paares ziehen zu wollen. Was sich in den Wochen und Monaten des Zusammenlebens zugetragen hatte, ist schwer zu ertragen. Videos zeigen, wie sich der Kinderschänder vor den Augen seiner Lebensgefährtin am elfjährigen Sohn der Lünenerin vergangen hatte. Welche Rolle die fünffache Mutter dabei gespielt hat, erfährst du hier bei der „WAZ“.

Großer Bruder schreit um Hilfe

Erst der große Bruder (17) des Opfers konnte dem Missbrauch ein Ende setzen. Er vertraute sich einer ehemaligen Nachbarin aus Lünen an, die sofort das Jugendamt Lünen verständigte. Die Mitarbeiter rieten sofort zur Strafanzeige, informierten die Kollegen aus Schöningen und warnten die Mutter vor einer Rückkehr zu dem vorbestraften Kinderschänder. Doch sie ließ sich nicht überzeugen. Deshalb wurden die Kinder einen Tag darauf in Obhut genommen.


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Auf der Polizeiwache in Lünen erlebten der 17-Jährige und die Nachbarin nach eigenen Aussagen eine herbe Enttäuschung. So seien sie dort abgewimmelt worden beim Versuch Anzeige zu erstatten. Welche Konsequenzen das hat und wie es nun mit den Kindern der fünffachen Mutter aus Lünen weitergeht, liest du hier bei der „WAZ“.