In jedem Zoo in NRW gibt es hinter den Kulissen und in den Gehegen stets viel Bewegung. Umbauten, Neuzugänge, Nachwuchs, spannende Verhaltensweisen und auch Todesfälle gehören zum Alltag. Doch viele dieser Momente bleiben für Besucher unsichtbar oder erfordern einen sehr genauen Blick.
Ein besonderes Beispiel für solch ein verborgenes Geschehen ist der jüngste Nachwuchs bei den Eselspinguinen im Grünen Zoo Wuppertal. Dort ist am 30. April ein Küken geschlüpft. Jetzt zeigt der Zoo in NRW Bilder, die die meisten Besucher vor Ort nie oder nur mit Mühe zu sehen bekommen.
Zoo Wuppertal: Nachwuchs nur selten zu sehen
Das Küken durchbrach die Schale mithilfe seines sogenannten Eizahns, einer kleinen Erhebung am Schnabel, wie der Grüne Zoo Wuppertal in Beiträgen bei Facebook und Instagram erklärt. Noch liegen Reste der Eierschale im Nest, in dem das winzige Küken nun gut geschützt heranwächst. So gut geschützt, dass es für die Besucher des Zoos nur schwer zu erkennen ist.
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Die Eselspinguine in dem Zoo in NRW wechseln sich bei der Betreuung ihres Jungtiers ab. Anfangs übernahm die Mutter die erste Wärmphase. Aktuell versorgt der Vater das Küken. Auch er wärmt das Kleine unter seinem Gefieder und beginnt bereits mit der Fütterung. Diese erfolgt mit vorverdautem Fischbrei, den der Vater aus seinem Magen hervorwürgt. Das sieht für Menschen nicht besonders appetitlich aus. Doch dieses nährstoffreiche Futter sei wichtig für das Wachstum des Jungtieres, erklärt der Grüne Zoo Wuppertal. „Die meiste Zeit verbringt der kleine Pinguin noch gut versteckt unter dem wärmenden Gefieder seiner Eltern und ist daher nicht zu sehen“, heißt es weiter. Da brauchen Besucher schon viele Aufmerksamkeit und Geduld.
Zoo-Fans ganz aus dem Häuschen: „Ach Gottchen“
Eselspinguine bauen ihre Nester aus kleinen Steinen, die sie sorgfältig zusammentragen. Auch in diesem Zoo in NRW sind diese Steinnester gut sichtbar. Das Küken wird rund vier Wochen im Nest bleiben, bevor es langsam beginnt, seine Umgebung zu erkunden. Bis dahin spielt sich sein Leben fast vollständig im Schutz seiner Eltern ab.
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Die Zoo-Fans sind dennoch ganz aus dem Häuschen. „Total niedlich“, schreibt eine Tierfreundin unter dem Facebook-Beitrag des NRW-Zoos. „Ach Gottchen, soooo süüüüß“, wird eine andere ganz emotional. Ein weiterer Pinguin-Fan merkt mit einem Augenzwinkern an: „So ganz klein sind sie unheimlich niedlich. Später bekommen sie, sagen wir, eine Rubens-Figur.“
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Eselspinguine leben ursprünglich in der Antarktis. Ihr Bestand gilt als nicht gefährdet. Sie sind die schnellsten Schwimmer unter den Pinguinen, aber mit 75 bis 90 Zentimetern Körperlänge nicht die größten. Königs- und Kaiserpinguine sind noch größer. Eselspinguine haben eine Lebenserwartung von etwa 15 Jahren.