Bochumer müssen jetzt ganz stark sein – ein beliebtes Festival der Stadt wird nur noch ein einziges Mal stattfinden. Danach ist für immer Schluss.
Schon seit fast 30 Jahren gibt es das Festival „Odyssee: Musik der Metropolen“ in Bochum-Wattenscheid. Nun müssen die Fans aber Abschied nehmen, wie die „WAZ“ berichtet. Der traurige Grund: Es ist keine Kohle da!
Bochum: Veranstalterin will den Kopf nicht in den Sand stecken
Das Festival „Odyssee: Musik der Metropolen“ begeistert jeden Sommer die Menschen im Pott. Doch nun folgte die Hiobsbotschaft: Die kommende Ausgabe vom 12. bis 26. Juli soll die letzte sein!
„Das tut schon weh“, sagt Miriam Witteborg vom Mitveranstalter Bahnhof Langendreer. Aber sie möchte den Kopf nicht in den Sand stecken: „Doch wir wollen nicht jammern und traurig sein, sondern lieber noch einmal ausgelassen tanzen und feiern.“
Bochum: Förderung muss jedes Jahr neu beantragt werden
Das beliebte Festival findet seit 1998 in vier Städten in NRW statt: Bochum, Mülheim, Hagen und Wuppertal teilen sich die Organisation, Kulturzentren kommen für die Kosten des Gratis-Festivals auf. „Weil wir die Konzerte umsonst anbieten wollen, sind wir natürlich auf Fördermittel angewiesen“, betont Witteborg.
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Ein extrem wichtiger Geldgeber ist das Land Nordrhein-Westfalen. Doch die Förderung muss jedes Jahr neu beantragt werden. Und eine Genehmigung ist dabei nicht sicher. „Uns wurde schon länger gesagt, dass dies keine Dauerförderung ist“, erklärt Witteborg weiterhin. „Zuletzt wurden die Warnungen immer lauter, dazu werden die Landesmittel in vielen Bereichen gerade massiv gekürzt.“
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Warum die Organisatoren von den Besuchern keinen Eintritt nehmen wollen, um das Festival weiterhin auf die Beine stellen zu können, erfährst du bei der „WAZ“.