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Münster: Familienvater auf Kirmes erstochen ++ Verdächtiger stellt sich

Nach der tödlichen Messer-Attacke bei einer Kirmes in Münster hat sich der Verdächtige bei der Polizei gestellt.

Münster
© David Poggemann/Nord-West-Media /dpa

So entsteht ein Phantombild

Ingo von Westphal ist Phantombildzeichner. Uns hat er erklärt, wie ein Phantombild entsteht.

Die tödliche Messer-Attacke auf einen Familienvater (†31) am Samstagabend (18. März) bei einer Kirmes in Münster hat am Wochenende bundesweit für Entsetzen gesorgt (mehr hier). Tagelang fahndete die Polizei Münster öffentlich nach dem mutmaßlichen Täter (21), der den 31-Jährigen vor einem Karussell auf dem „Send“ mit einem Messer-Stich ins Herz getötet haben soll.

Nach Angaben der Beamten hat sich der Tatverdächtige nun bei den Behörden gestellt. Demnach ist er am Mittwochvormittag (22. März) in Begleitung seines Anwalts bei der Polizei aufgetaucht. Der Haftrichter ordnete noch am selben Tag eine Untersuchungshaft gegen den 21-Jährige an – wegen Verdacht des Mordes.

Münster: Mutmaßlicher Kirmes-Killer geständig

Der Druck der öffentlichen Foto-Fahndung der Polizei Münster hat seine Wirkung nicht verfehlt. Am am Montagabend hatten Einsatzkräfte die Wohnung des dringend tatverdächtigen jungen Mannes durchsucht. Weil der 21-Jährige dabei nicht geschnappt werden konnte, suchten die Beamten anschließend öffentlich nach dem polizeibekannten Mann.

Video-Aufnahmen der dramatischen Kirmes-Tat hatten den dringenden Tatverdacht auf den 21-Jährigen gelenkt. Die Beamten suchten außerdem nach dem älteren Bruder des Verdächtigen. Er soll ein wichtiger Zeuge der Tat auf der NRW-Kirmes sein. Unklar ist, ob der 24-Jährige sich ebenfalls bereits bei der Polizei gemeldet hat, wie Martin Botzenhardt auf Nachfrage von DER WESTEN mitteilte. Der zuständige Oberstaatsanwalt konnte sich wegen der laufenden Ermittlungen außerdem nicht dazu äußern, ob der Tatverdächtige die Tat möglicherweise eingeräumt haben könnte.

Familienvater wegen Nichtigkeit auf Kirmes erstochen

Dem 21-Jährigen wird vorgeworfen, den Familienvater vor einem Karussell mit einem Familienvater mit einem Messer getötet zu haben. Bisher unbestätigten Informationen zufolge sollen beide Männer wegen einer Nichtigkeit aneinandergeraten sein. Sie sollen sich darum gestritten haben, wer in der Warteschlange vor dem Fahrgeschäft zuerst an der Reihe ist. Dabei soll der junge Mann plötzlich ein Messer gezogen und es dem Kontrahenten ins Herz gerammt haben.


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„Die Obduktion des Leichnams hat ergeben, dass der 31-Jährige einen Stich ins Herz erhalten hat und aufgrund des Blutverlustes verstorben ist. Weitere Stichverletzungen wurden nicht festgestellt“, teilte Botzenhardt mit.