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Kölner Dom: Nach Terror-Verdacht an Silvester – Polizei lockert Sicherheitsmaßnahmen

Nach dem geplanten Terroranschlag auf den Kölner Dom sitzen zwei Tatverdächtige im Polizeigewahrsam. Jetzt lockert die Polizei die Sicherheitsmaßnahmen.

© IMAGO/Panama Pictures

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Nach dem geplanten Terroranschlag am Kölner Dom sind mittlerweile zwei Tatverdächtige (25, 30) in Polizeigewahrsam (>>hier mehr dazu). Sie sollen ein Attentat rund um das Wahrzeichen der Stadt geplant haben – und das ausgerechnet an Silvester (DER WESTEN berichtete).

Doch auch nach Neujahr beschäftigte die angespannte Lage die Beamten. Sie hielten die Schutzmaßnahmen am Kölner Dom hoch. Doch nun werden die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen teilweise eingestellt.

Kölner Dom stand unter Schutz

Weiterhin zeigte die Polizei nach dem Terror-Verdacht Präsenz rund um den Dom und kontrollierte die Besucher. „Es ist ein Bild, das sich niemand von uns wünscht, wenn Einsatzkräfte Besucher christlicher Messen durchsuchen und wir hoffen alle, dass wir möglichst bald wieder in eine gewisse Normalität zurückkehren können“, so Martin Lotz, Leiter der Direktion Gefahrenabwehr und Einsatz.


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„Solange erforderlich, werden wir die Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Menschen und des Doms aufrechterhalten.“ Wie lange die Maßnahmen allerdings andauern werden, konnte Martin Lotz noch nicht sagen. „Eine Vorhersage des Zeitpunkts, ab wann wir gegebenenfalls Maßnahmen weiter zurücknehmen können, ist aktuell nicht möglich.“ Doch das hat sich inzwischen geändert. Am Montag (8. Januar) stellt die Polizei die Zugangskontrollen nach der Abendmesse am Dom ein.

Karnevals-Messe unter besonderem Schutz

Die Polizei nimmt die Gefährdungslage um den Kölner Dom nach wie vor sehr ernst, auch wenn die Sicherheitsmaßnahmen teils wieder reduziert wurden. Doch ein wichtiger Termin bedurfte ihrer besonderen Aufmerksamkeit und ihres Schutzes. Denn am Mittwoch (3. Januar) fand die Messe der Karnevalsgesellschaften statt.


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Allein dafür trugen die Teilnehmer ihre traditionellen Säbel nicht zu ihren Uniformen. Und auch die Fahnen wurden nur innerhalb der Kathedrale geschwenkt. Dies hatte die Behörde bereits mit den Vertretern der Gesellschaften abgesprochen.

Jetzt folgt also die Lockerung der Maßnahmen. Auch, wenn die Zulassungskontrollen eingestellt wurden: Trotzdem werden Einsatzkräfte bis auf Weiteres verstärkt Präsenz im Domumfeld zeigen. Zu den Details des angepassten Schutzkonzepts wird die Polizei keine Stellung nehmen, heißt es in einer Mitteilung. Änderungen hinsichtlich des eingeschränkten Zugangs zum Dom obliegen dem Domkapitel.