Großeinsatz der Feuerwehr am Donnerstagnachmittag (15. Mai) in einem Kaufland in NRW. Einsatzkräfte rückten nach einem Notruf aus der Filiale der Supermarkt-Kette im Zentrum von Gevelsberg aus.
Grund für den Notruf war nach Angaben der Feuerwehr Gevelsberg eine Reizgas-Attacke in der Kaufland-Filiale. Zahlreiche Menschen klagten in der Folge über Beschwerden. Die Feuerwehr machte kurzen Prozess.
Kaufland in NRW evakuiert
So lösten die Einsatzkräfte einen „MANV10“-Alarm aus. Hinter der Abkürzung steckt ein sogenannter Massenanfall von Verletzten. So gelangten innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Rettungskräfte zum Ort des Geschehens, um die Vielzahl von Betroffenen mit Atemwegsproblemen und Augenreizungen zu versorgen.
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Nach Informationen von DER WESTEN war zunächst die Rede von 13 Verletzten. Bürgermeister Claus Jakobi sprach sogar von 35 Betroffenen. Neun Personen seien in Krankenhäuser eingeliefert worden. Die Kaufland-Filiale wurde evakuiert und von der Feuerwehr gelüftet. Gerüchten zufolge soll hinter der Reizgas-Attacke ein Ladendieb stecken, der erwischt worden sein soll. Mit dem Reizgas soll er seine Flucht eingeleitet haben.
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Offiziell sind diese Zeugenangaben noch nicht bestätigt worden.

Feuerwehr im Dauereinsatz
Die Feuerwehr Gevelsberg hatte für den Einsatz vor der Kaufland-Filiale Unterstützung von den Kollegen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis und Wuppertal angefordert. Die Einsatzkräfte im Ennepe-Ruhr-Kreis konnten sich über mangelnde Beschäftigung an diesem Donnerstag wahrlich nicht beklagen.
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Denn vor dem Einsatz in Gevelsberg kämpfte die Feuerwehr bereits stundenlang gegen einen Dachstuhlbrand an der Schöntaler Straße in Wetter.

Hier mussten die Einsatzkräfte zwei Bewohner mit einer Drehleiter aus einer Wohnung retten. Das Haus soll nach dem ausgedehnten Dachstuhlbrand vorerst unbewohnbar sein.