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Kinder bewerfen Hund mit Steinen – seine Reaktion bringt ihn ins NRW-Tierheim

Mit Kindern hat Hund Sid in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen gemacht. Jetzt sucht er in einem NRW-Tierheim ein neues Zuhause.

© IMAGO/imagebroker

Hunde-Drama im Tierheim Bochum

Schäferhund Nestor ist ein absoluter Spaßhund, sagt sein Tierpfleger. Doch im im Tierheim Bochum vergeht ihm die Lebensfreude.

Wenn es zu einem schlimmen Vorfall zwischen Hunden und Kindern kommt, ist der Schock stets groß! So auch bei Sid, einem Tervueren-Rüden (Varietät des Belgischen Schäferhundes). Bevor er in einem NRW-Tierheim landete, kam es zu einem schwerwiegenden Zwischenfall.

Sid kommt ursprünglich aus Rumänien – doch nachdem er dort ein Kind gebissen hatte, wurde ihm eine Maulkorbpflicht auferlegt. „Das ist natürlich schrecklich“, wissen auch die Macher der WDR-Sendung „Tiere suchen ein Zuhause“, die Sid vorstellen. Doch sie geben auch zu bedenken: „Bei Sids Geschichte muss man genau zuhören.“

Hund in NRW-Tierheim biss ein Kind

Sids Leben in Rumänien war alles andere als schön. Bei seinen ehemaligen Besitzern war er angekettet, wurde stets von vorbeilaufenden Kindern geärgert. Weil sich der Rüde an der Kette nicht wehren konnte, gingen einige Kinder offenbar so weit, dass sie ihn mit Steinen bewarfen. Kein Wunder, dass kleine Kinder bei Sid daher negative Assoziationen wecken und ihn triggern. Nachdem eine solche Situation einmal eskalierte und Sid ein Kind biss, folgte die Maulkorbpflicht.



Das alles ist natürlich keine Verharmlosung eines solchen schrecklichen Zwischenfalls – es dient nur als Erklärung. Denn eigentlich ist der mittlerweile siebenjährige Sid „fit und aktiv“, der WDR beschreibt ihn als „anhänglich und sehr verschmust“. Der Rüde sitzt im Tierheim Hilden (NRW) und hofft auf ein neues Zuhause.

„Verschmuster“ Sid sucht neues Zuhause

„Viel Zeit mit seinen Bezugspersonen, von denen er Zuwendung und Streicheleinheiten bekommt, ist für ihn sehr wichtig“, schreiben die „Tiere suchen ein Zuhause“-Macher. „Wenn es in die Natur geht, sollten Spaziergänge mit Intelligenz- und Suchspielen kombiniert werden. Auch beim Balancieren stellt Sid gerne seine Geschicklichkeit unter Beweis.“

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Als Kettenhund konnte der neugierige Hund nicht viel erleben oder kennenlernen. Ein ruhiges, ebenerdiges Zuhause mit Garten wäre daher perfekt für ihn. Und während Kleinkinder natürlich nicht in die Nähe des traumatisierten Terveuren-Rüden gelassen werden sollten, sind Teenager im Haushalt für Sid offenbar kein Problem.

Ob der Rüde das passende Zuhause für sich findet, das ihn seine Vergangenheit an der Kette vergessen lässt, bleibt abzuwarten. Interessenten gibt es jedenfalls mehr als genug. Der Beitrag von „Tiere suchen ein Zuhause“ sammelte auf Facebook und Instagram über 7.000 Likes und Hunderte Kommentare.