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Hund jahrelang missbraucht – was in einer NRW-Pflegestelle geschieht, rührt zu Tränen

Ein kleiner Hund in NRW wurde jahrelang heftig missbraucht. „Mehr tot als lebendig“ wurde er beschrieben. Dann geschieht ein Wunder.

Ein Hund der Rasse Pomeranian wird jahrelang stark missbraucht, sodass er nicht mehr bellen kann und völlig apathisch wirkt. Dann rettet ihn eine Familie.
© IMAGO/Pond5 Images

Die traurige Geschichte von Hündin Rona aus dem Tierheim Bochum

Unglaublich, zu was Menschen in der Lage sind. Ein Hund wurde jahrelang missbraucht. So schlimm, dass er irgendwann kein Leben mehr in sich trug. Der Hund war nicht mehr in der Lage selber zu gehen, geschweige denn zu bellen.

Von dem kleinen Fellknäuel kam einfach gar nichts mehr. Sein Verhalten in der NRW-Pflegestelle rührte zu Tränen. Dann entschloss sich eine mutige Familie dazu, den kleinen Hund aufzunehmen und sein Leben zu ändern.

So wurde der Hund jahrelang missbraucht

Simba heißt der kleine Hund und gehört zur Hunderasse Pomeranian. „Mehr tot als lebendig“, so wirkte der kleine Hund bei den Dreharbeiten zu „Tiere suchen ein Zuhause“. Sein Blick war leer und keinerlei Mimik ging mehr von Simba aus. Er zeigte keine Reaktion und fiel einfach um, wenn man ihn berührte. Das alles seien die Folgen von einer jahrelangen Misshandlung des kleinen Hundes. Neun Jahre wurde der Pomeranian als Zuchtrüde missbraucht.

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Er musste in einer kleinen Box leben und durfte nur zum Decken herauskommen. Das traumatisierte den kleinen Simba so sehr, dass er völlig apathisch wirkte. Dann gab es für Simba aber eine glückliche Fügung. Denn Viviane, eine junge Frau, sah ein Video von Simba, als der Hund durch eine Berührung einfach umfiel. Das hat der jungen Frau so leid getan, dass sie sich gemeinsam mit ihren Eltern dazu entschloss, Simba in die Familie aufzunehmen.

Mit viel Liebe nahm die Familie Simba auf

Als die Familie Simba in seiner NRW-Pflegestelle abholte, wurde ihnen das Ausmaß des Traumas bewusst, welches der Hund mit sich trug. „Am Anfang war er total gefühllos, also, er war wie ein batterieloses Kuscheltier“, beschrieb Viviane ihr ersten Treffen mit dem Vierbeiner. Vivianes Mutter Jeanette hat Tränen in den Augen als sie sagte: „Ich kann gar nicht verstehen, zu was Menschen überhaupt in der Lage sind mit Tieren. Er war sehr schüchtern, sehr in sich, bellen ging gar nicht. Er kannte auch keinen Wassernapf.“

Die Familie hat alles versucht, damit es Simba besser ging. Eine Woche hat die Familie es täglich versucht, den kleinen Hund an den Wassernapf zu gewöhnen. Sie haben es ihm sogar selber vorgemacht. Der Vierbeiner war so unselbstständig und eingeschüchtert, dass er „egal wo man hingegangen ist, immer getragen werden musste“.


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Mit Liebe, Geduld und Physiotherapie päppelte die Familie Simba nach und nach auf. Das klappte dann Tag für Tag auch immer besser, sodass er wieder sein einstiges Leuchten in den Augen zurückbekam und wieder auf Dinge reagierte. Und nach Wochen traute der kleine Hund sich auch das erste Mal zu bellen.

„Das war ein Highlight. Das haben wir so gefeiert“, freut sich Jeanette. Die Familie kann sich ein Leben ohne Simba gar nicht mehr vorstellen. Die Liebe geht so weit, dass Viviane jetzt sogar plant, sich ein Tattoo von Simbas Pfoten tätowieren zu lassen.