Erste Erfolge in den Ermittlungen rund um die Judenhass-Demo in Gelsenkirchen!
Nach den antisemitischen Ausschreitungen vor einer Synagoge in Gelsenkirchen in der vergangenen Woche hat die Polizei inzwischen fünf Tatverdächtige namentlich identifiziert.
Gelsenkirchen: 16 Tatverdächtige nach antisemitischer Demo ausgemacht
Insgesamt seien auf Video-Aufnahmen 16 Tatverdächtige ausgemacht worden, die antisemitische oder anti-israelische Parolen skandiert hätten, berichtete NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag. Davon seien allerdings elf noch unbekannt.
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Das ist die Stadt Gelsenkirchen:
- Stadtteil Buer 1003 erstmals urkundlich erwähnt
- rund 260.000 Einwohner, fünf Stadtbezirke und 18 Stadtteile, elftgrößte Stadt in NRW
- Heimatstadt des Traditionsvereins FC Schalke 04
- Wahrzeichen unter anderen: Zoom Erlebniswelt, Wissenschaftspark Rheinelbe, Sport-Paradies
- Oberbürgermeisterin ist Karin Welge (SPD)
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In einem Fall sei bereits Untersuchungshaft angeordnet worden. Bei den ermittelten Tatverdächtigen handele es sich um einen 30-Jährigen mit deutscher Staatsangehörigkeit, einen 27-jährigen Deutsch-Libanesen, einen 24-jährigen Libanesen, einen 20-jährigen Libanesen und eine 22-jährige Syrerin.
Gelsenkirchen: Fünf Täter festgenommen
Ermittelt werde bei den bislang erfassten Fällen wegen des Verdachts der Volksverhetzung, Beleidigung, Widerstands gegen Polizeibeamte sowie Angriffs auf Polizisten und Abhalten nicht genehmigter Veranstaltungen.
+++Gelsenkirchen: Brandanschlag auf türkischen Supermarkt! Überwachungskamera zeigt Verdächtigen+++
Seit der vergangenen Woche hätten die Polizeibehörden in NRW insgesamt 47 Sachverhalte mit antisemitischem oder anti-israelischem Bezug gemeldet, berichtete Reul. Insgesamt seien 85 Tatverdächtige erfasst und davon 31 von ihnen identifiziert worden.
Gelsenkirchener Synagoge wurde von 180 Demonstranten belagert
Am Mittwoch vergangener Woche hatte die Polizei nahe der Gelsenkirchener Synagoge mit wenig Einsatzkräften bis zu 180 Demonstranten gegenübergestanden, die antisemitische Sprechchöre angestimmt hatten.
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Die Polizei in Gelsenkirchen habe an dem Morgen einen ersten Hinweis aus den sozialen Medien entnommen, sei aber nicht von einer bevorstehenden größeren Versammlung ausgegangen, sagte Reul. „Die Bewertung war möglicherweise verbesserungsfähig.“
Die damalige Einschätzung sei aber gewesen: „Da wird nichts passieren.“ Dieser Einsatz werde nun aufbereitet, kündigte der Innenminister an. (kk mit dpa)