Es waren dramatische Minuten, die die Passagiere einer Boeing 737 am Flughafen Köln/Bonn in NRW in dieser Woche erlebten. Vielen hatten sich wohl schon auf eine Rückkehr nach Hause gefreut. Doch schwere Sturmböen machten Fluggästen und der Crew einen Strich durch die Rechnung.
Minutenlang war die Maschine der Sun Express am Flughafen Köln/Bonn auf geringer Höhe über dem Airport gekreist, um dem heftigen Windböen, die das Orkantief Emir am Donnerstag (2. November) ausgelöst hatte, zu umgehen. Plötzlich geriet der Flieger aber in so schwere Turbulenzen, dass der Pilot umgehend handeln musste – mit drastischen Folgen.
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Flughafen Köln/Bonn: Pilot muss Landung abbrechen
Ein Video auf Youtube zeigt die dramatischen Minuten, die die Crew und die 183 Gäste an Bord der Boeing 737 erlebten. Gegen 9.40 Uhr war die Maschine am Donnerstag am Flughafen Antalya gestartet. Beim Start war noch nicht abzusehen, welche heftige Wendung der Flug nur wenige Stunden später nehmen würde.
Gegen 14.11 Uhr startete der Pilot wie gewohnt den Landeanflug auf den NRW-Flughafen. Doch nachdem der Flieger nur kurze Zeit später in schwere Turbulenzen geriet, brach er den Landeanflug ab und startete erneut durch. Das berichtete der „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Flugzeug landet in Frankfurt am Main
In Absprache mit dem Flughafen in Frankfurt am Main wurde der Flieger aufgrund der akuten Notlage kurzerhand umgeleitet. Rund eine halbe Stunde später konnte die Maschine dann am hessischen Airport landen – zur großen Erleichterung der Passagiere und Crew-Mitglieder.
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Mit Bussen kamen die über 180 Passagiere dann am Donnerstag schließlich auch in Köln/Bonn an, allerdings mit einigen Stunden Verspätung. Eine Sprecherin der Fluggesellschaft Sun Express bestätigte den Zwischenfall gegenüber DER WESTEN. Eine Landung des Fluges mit der Nummer XQ114 sei in Köln „aufgrund von starkem Unwetter nicht möglich“ gewesen. „Das Flugzeug ist in Frankfurt am Main normal gelandet. Die 183 Passagiere wurden mit Bussen nach Köln gebracht. Wir bedauern diese Unannehmlichkeiten. Die Sicherheit unserer Passagiere und unserer Crew haben stets höchste Priorität.“
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich ebenfalls am Donnerstag (2. November) am Flughafen Düsseldorf. Auch hier verursachte das Sturmtief „Emir“ bei einem Flieger aus Zürich große Probleme bei der Landung. Doch statt einen anderen Airport in der unmittelbaren Nähe anzusteuern, drehte der Pilot kurzerhand komplett um. Hier liest du die ganze Geschichte.