Düsseldorf.
Große Enttäuschung für viele Urlauber am Flughafen Düsseldorf.
Denn zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen wurde am Airport gestreikt. Davon sind tausende Fluggäste betroffen. Doch der Streik beschränkte sich nicht nur auf den Flughafen Düsseldorf.
Flughafen Düsseldorf: Wieder Streik! 140 Flüge gestrichen
Am Dienstag (22. März) war es wieder soweit. Verdi hatte alle Beschäftigten im Sicherheitsbereich des Flughafen Düsseldorf zum ganztägigen Streik aufgerufen.
Eigentlich sollten an diesem Tag 260 Flieger vom Düsseldorfer Airport aus abheben. Doch in Absprache mit den Airlines wurden 140 davon vorsorglich gestrichen.
Flughafen Düsseldorf hat große Bitte an Reisende
Neben Flugausfällen mussten sich Urlauber auch auf längere Wartezeiten bei Sicherheitskontrollen einstellen. Alle Passagiere sollten vor ihrer Anreise zum Flughafen Düsseldorf bei ihrer Airline oder beim Reiseveranstalter erkundigen, ob ihr Flug stattfinden wird.
„Trotz längerer Wartezeiten war die Situation im Terminal am frühen Morgen vergleichsweise ruhig, die Fluggäste brachten Geduld mit“, hieß es vom Flughafen Düsseldorf. Die Lage habe sich laut Aussagen eines Sprechers über den Tag hinweg nicht verändert.
Der Großteil der Fluggäste, deren Flüge annulliert wurden, sei nicht angereist. Das habe ein Chaos verhindert.
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Das ist der Flughafen Düsseldorf:
- Eröffnung am 19. April 1927
- der „Düsseldorf Airport“ (DUS) zählt mit rund 25 Millionen Passagieren zu den Top 3 der verkehrsreichsten Flughäfen Deutschlands (nach Frankfurt a.M. und München)
- 77 Fluggesellschaften verbinden ihn mit über 200 Zielen in etwa 55 Ländern
- wichtigster Flughafen in NRW
- hat mit einer Höhe von 87 Metern den höchsten Tower Deutschlands
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Das fordert Verdi für den Sicherheitsdienst am Flughafen Düsseldorf
Schon am 25. Februar und am 14. März hatte Verdi das Sicherheitspersonal zum Streik aufgerufen. Die Gewerkschaft kämpft unter anderem für eine Lohnerhöhung von mindestens einem Euro pro Stunde für alle Mitarbeiter.
Die Arbeitgeber hätten sich in den Tarifrunden zwar ein neues Angebot unterbreitet. Das sei allerdings nur für die höheren Entgeltgruppen erhöht worden.
„Gerade in den Entgeltgruppen mit weniger als 13 Euro Stundenlohn ist es beim bisherigen Angebot von 38 Cent mehr pro Stunde geblieben“, teilte Verdi mit. Deshalb gab es erneut Streik.
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Flughafenverband kritisiert Streik am Flughafen Düsseldorf: „Zumutung“
Neben dem Flughafen Düsseldorf bestreikte Verdi am Dienstag auch die Flughäfen Köln/Bonn, Frankfurt, Berlin, Bremen, Hamburg, Hannover, und Stuttgart.
Nach Ansicht des deutschen Flughafenverbandes (ADV) seien die Streiks „eine Zumutung für zehntausende Reisende und für die weiterhin von coronabedingten Verlusten gebeutelte Luftverkehrswirtschaft“, kritisierte ADV-Geschäftsführer Ralph Beisel. Durch die Arbeitsniederlegungen werde der Flughafenstandort Deutschland geschwächt, die „ohnehin langsamen Erholungstrends“ an den deutschen Flughäfen drohten vergebens zu sein. (ak mit dpa/AFP)
Bombe in Essen gefunden – A52 und A40 betroffen
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