Am Düsseldorfer Hauptbahnhof eskalierte am Sonntag (20. Juli) eine prokurdische Demonstration. Eine Massenschlägerei zwischen mehreren Hundert Menschen brach aus.
Nach ersten Erkenntnissen gerieten Syrer und Kurden aneinander. Während der Auseinandersetzung flogen Steine und Flaschen. Vier Polizisten wurden verletzt, erklärte ein Sprecher der Düsseldorfer Polizei. Ob Demonstranten verletzt wurden, ist noch unklar.
Unruhe bei Demonstration sorgt für Polizeieinsatz
Die Gewalt brach am Rande der Kundgebung aus, an der etwa 400 bis 500 Menschen teilnahmen. Eine weitere Demonstration einer syrischen Gruppe mit rund 200 Teilnehmern hatte zuvor in der Stadt stattgefunden. Wie ein Sprecher erklärte, wurde die prokurdische Gruppe vor dem Hauptbahnhof von mehreren Syrern attackiert.
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Im Verlauf einer zunächst verbal geführten Auseinandersetzung kam es zwischen den beteiligten Personen zu Handgreiflichkeiten und schließlich zu einer Schlägerei. Eingreifende Polizeikräfte konnten die Parteien trennen. Im weiteren Verlauf wurden jedoch Flaschen und Steine geworfen, wobei fünf Polizeibeamte leichte Verletzungen erlitten. Zwei Personen wurden festgenommen, zwei weitere in Gewahrsam genommen.
Die Polizei leitete rund 20 Strafverfahren ein, unter anderem wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung. Nach aktuellem Stand ist der Polizei eine verletzte Person außerhalb des Polizeieinsatzes bekannt. Die Ermittlungen dauern an.
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Die Situation verdeutlicht erneut Spannungen innerhalb der Communitys, die sich in solchen Kundgebungen entladen können. Die Polizei zeigte sich entschlossen, die Vorfälle zu verfolgen. (mit dpa)
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