Es sollte eine wohlverdiente Flucht aus dem Alltag werden. Doch der Ägypten-Urlaub eines Paares aus NRW endete mit einer Tragödie.
Das Schicksal ereilte Karo Wolter und ihren Ehemann Udo im Schlaf. Für die Frau aus NRW sollte jede Hilfe zu spät kommen. Ihr Partner schwebte in Lebensgefahr. Die Familie richtete sich mit einer dringenden Bitte an die Öffentlichkeit.
Frau aus NRW stirbt in Ägypten-Urlaub
Die Tragödie ereignete sich nach Angaben der Familie in der Nacht des 5. Junis in der Mietwohnung des Paares im ägyptischen Huhgada. Die Wolters hätten sich schlafen gelegt und nicht geahnt, was hinter der Wand vor sich ging, an der ihr Bett stand.
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Nach Angaben der Familie habe sich Karo schon zwei Tage vor dem Unglück nicht gut gefühlt. Nach der Vorfall kam heraus: Zeugen hatten schon vorher einen schwelenden Brand in einer Plastikmülltonne entdeckt. Warum der nicht gelöscht wurde, ist bislang unklar. Fest steht: Giftiges Kohlendioxid muss in der Zeit kontinuierlich in das Schlafzimmer des Paares aus NRW gezogen sein. Karos Bruder habe die beiden schließlich gefunden. „Karo hatte sich zu Udo auf die Seite gedreht und hielt seine Hand. Sie war tot.“
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Familie aus NRW bittet um Hilfe
Ehemann Udo hingegen hatte noch Lebenszeichen und kam auf schnellstem Wege in die Klinik. Er liege nach Angaben der Familie im Koma, seine Lebenserwartung sei sehr gering. Dennoch war die große Hoffnung, dass er in einem NRW-Krankenhaus bessere Behandlungschancen hat. Weil die Behandlung vor Ort und die Überführung nach Deutschland sehr teuer sei, bat die Familie mit einer Spendenaktion um Hilfe. „Woher nimmt man plötzlich übertrieben viel Geld her?“, fragte die Familie darin verzweifelt.
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Der Tennisclub Rot-Weiß Königsdorf teilte die Spendenaktion auf seiner Facebook-Seite und rief zur Unterstützung auf. Karo sei in dem Verein seit vielen Jahren als Reinigungskraft beschäftigt gewesen. Ihr Mann sei in Königsdorf als Inhaber eines Fitness-Centers bekannt: „Jede Spende hilft, um die beiden nach Hause zu holen“, heißt es in dem Aufruf. In der Zwischenzeit sind bereits mehr als 20.000 Euro zusammengekommen.