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Baby Ava aus Oberhausen verliert beide Beine: Familie braucht dringend Hilfe

Baby Ava aus Oberhausen kämpft um ihr Leben, dabei ist sie nicht einmal ein Jahr alt. Nun bricht ihr Vater sein Schweigen …

© René Bühn

Das ist die Stadt Oberhausen

Oberhausen im westlichen Ruhrgebiet zählt zu den größten Städten der Region und war einst bekannt für seine Stahlproduktion. Wir stellen dir die Stadt vor.

„Sie war quasi nie krank“, beginnt Vater René Bühn mit leiser Stimme zu erzählen, „dass so etwas passiert, hätten wir nie gedacht.“ Mittlerweile steht das Leben der kleinen Familie aus Oberhausen Kopf, denn Baby Ava erlitt einen schrecklichen Krankheit.

Diese hat ihr bereits beide Beine und mehrere Finger geraubt. Gegenüber DER WESTEN erinnert sich der junge Papa an die Anfangszeit und wird emotional …

Baby Ava aus Oberhausen infiziert sich mit Meningokokken: Ärzte amputieren Beine

Anfang Juni 2025 begann eine Zeit, die das Leben von Ava und ihren Eltern für immer verändert hat. „Meine Tochter hat Mittagsschlaf gemacht, da war alles noch ganz normal. Und dann, als sie aufwachte, glühte sie förmlich – sie hatte 41 Grad Fieber“. Da Vater René zu diesem Zeitpunkt arbeiten war, für seine Frau Mandy mit der Kleinen sofort ins Krankenhaus nach Oberhausen.

Doch die Zeit arbeitete gegen sie. Avas Zustand verschlechterte sich dramatisch, am nächsten Morgen war der „halbe Körper der Kleinen quasi blutunterlaufen“. Ein Rettungswagen brachte die Familie sofort ins Universitätsklinikum Essen.

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Dort nahm der Horror weiter seinen Lauf: „Sie wurde uns sofort aus den Händen gerissen und auf die Intensivstation gebracht. Dort wurde sie dann beatmet und direkt mit Antibiotika vollgepumpt.“ Die Diagnose war erschütternd: Eine lebensbedrohliche Blutvergiftung, ausgelöst durch Meningokokken der Gruppe B. Ein Erreger, der besonders bei Babys und Kleinkindern schwere Schäden anrichten kann.

Obwohl Ava gegen diesen Erreger geimpft war, zeigte sich, dass auch der beste Schutz nicht immer ausreicht. Schnell forderte die Krankheit ihren Tribut: Ihre Beine wurden nicht mehr ausreichend durchblutet, das Gewebe starb ab. Die Ärzte aus NRW mussten die schweren Entscheidungen treffen und amputierten beide Beine sowie mehrere Finger, um ihr Leben zu retten.

Spendenaktion läuft

Doch das ist nur der Anfang eines langen Weges. Es folgen weitere Operationen, darunter Hauttransplantationen, um die Wunden zu verschließen und Avas kleine Körper auf den Heilungsprozess vorzubereiten. Verständlich, dass diese Zeit für die junge Familie schrecklich ist. So erzählt René gegenüber DER WESTEN mit gebrochener Stimme: „Man hat zwischendurch seine Tiefpunkte – in dieser Zeit ist man dann wirklich total depressiv. Aber unsere Tochter gibt uns Kraft. Sie lächelt immer so glücklich.“

Er und seine Frau verbringen nun so viel Zeit wie möglich im Krankenhaus: René, der selbstständig in der Heizungsbranche arbeitet, hat sogar seine Arbeit stillgelegt, um rund um die Uhr für seine Familie da zu sein. Doch ohne Einkommen wird die finanzielle Lage immer schwieriger.

Baby Ava erlitt eine schwere Meningokokken-Infektion. Sie verlor beide Beine. Foto: Familie Bühn

Hinzukommt, dass bald der Wechsel in eine Reha ansteht. Zu Hause warten weitere Hürden: Avas Zimmer muss so umgebaut werden, dass sie mit Prothesen laufen lernen kann. Um das finanziell stemmen zu können, haben Mandy und René eine Spendenaktion gestartet, um die nötigen Mittel für Behandlung, Reha und Umbau zu sammeln.


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„Wir sind dankbar für die ganze finanzielle Hilfe, damit hätten wir nie gerechnet. Unser Ziel ist es einfach, dass Ava ein ganz normales Leben führt“, so der junge Vater gegenüber DER WESTEN. Und wer jetzt auch helfen möchte, kann hier etwas spenden: https://www.gofundme.com/f/leben-nach-der-amputation.