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Ukraine: Nach angeblichem Mordanschlag auf Putin – Selenskyj droht „physische Eliminierung“

Nach einem angeblichen Mordanschlag der Ukraine auf Putin droht jetzt der Ex-Präsident Medwedew mit einem Gegenschlag.

Ukraine
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Wladimir Putin: Das ist Russlands Machthaber

Große Aufregung in Russland! In der Nacht zu Mittwoch (3. Mai) sind nach Angaben der russischen Regierung zwei ukrainische Drohnen in Richtung Kreml abgeschossen. Der Kreml warf der ukrainischen Führung daraufhin am Mittwoch einen Anschlagsversuch gegen Staatschef Wladimir Putin vor.

Die Ukraine wies alle Vorwürfe zurück. Die Drohnen seien nicht von ihnen gewesen, beteuert Präsident Wolodymyr Selenskj. Aus dem russischen Lager kamen als Gegenreaktion bereits Drohungen – Ex-Präsident Dmitri Medwedew sprach sogar von „physischer Eliminierung“ Selenskyjs.

Ukraine: Angebliches Attentat abgewehrt

Der Angriff werde als „geplanter Terroranschlag und Mordversuch gegen den Präsidenten der Russischen Föderation“ eingestuft, teilte der Kreml am Mittwoch in einer Mitteilung mit. Putin sei aber nicht verletzt worden. Kurz zuvor waren Videos vom Kreml aufgetaucht, wo eine Drohne kurz vor dem Einschlag explodiert.

+++ Ukraine-Krieg: Drohne mit Sprengstoff in Moskau gefunden – sollte Putin damit getötet werden? +++

Die „zwei Drohnen, die den Kreml im Visier hatten“, seien in der Nacht auf Mittwoch dank eines Radarsystems „außer Gefecht gesetzt“ worden, gibt das russische Präsidialamt weiter an. Die Stadtverwaltung von Moskau kündigte an, dass sämtliche Drohnenflüge über Moskau verboten würden. Ausgenommen seien Drohnen mit einer besonderen Erlaubnis der Regierungsbehörden.

Medwedew droht mit „physischer Eliminierung“

Bei Telegram schaltete sich der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew direkt ein und drohte mit einem Gegenschlag: „Nach dem heutigen Terrorakt gibt es keine andere Variante, als die physische Eliminierung Selenskyjs und seiner Clique“. In seinen Augen werde Selenskyj „zur Unterzeichnung der Kapitulation der Ukraine nicht gebraucht“, schrieb Medwedew. „Wie bekannt ist, hat auch Hitler keine (Kapitulation) unterschrieben.“

Von ukrainischer Seite streitet man die Vorwürfe allerdings vehement ab: „Wir haben Putin nicht angegriffen“, sagte Selenskyj am Mittwoch während seines Besuchs in Finnland. „Wir kämpfen auf unserem Territorium, Wir verteidigen unsere Dörfer und Städte“, fügte der ukrainische Staatschef bei einer Pressekonferenz in Helsinki hinzu.


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Zuvor hatte bereits Selenskyjs Berater Michailo Podoljak eine ukrainische Verantwortung für einen versuchten Drohnenangriff auf Putin zurückgewiesen. „Die Ukraine hat nichts mit Drohnenangriffen auf den Kreml zu tun“, erklärte er. (mit dpa)