Auf Armin Laschet kommt als Kanzlerkandidat der Union eine Menge Arbeit zu – auch im Hinblick auf die Rente.
Die Grünen um Annalena Baerbock befinden sich im Umfrage-Hoch, er selbst hat sich mit Ach und Krach im Machtkampf gegen Markus Söder durchgesetzt. Doch wofür steht Armin Laschet inhaltlich? Bei der Rente machte er nun einen Vorstoß, der zum Eigentor werden kann.
Denn für den kommenden Bundestagswahlkampf muss Armin Laschet vor allem auf die Stimmen Berufstätigen in den mittleren Jahrgängen bauen, um in das Kanzleramt zu kommen und die Union wieder über 30 Prozent zu führen. Mit seinem Renten-Vorschlag könnte er jedoch viele Wähler in der zweiten Lebenshälfte vergraulen!
Rente: Vergrault Kanzlerkandidat Armin Laschet mit DIESER Forderung noch mehr Wähler?
Armin Laschet sprach am Freitag auf den „Familienunternehmertagen 2021“ in Berlin. Dort erklärte der CDU-Chef, dass er die Rente mit 63 immer für eine falsche Entscheidung gehalten habe.
Die Rente mit 63 setze ein falsches Signal. „Ich glaube, wir brauchen danach eine neue Perspektive über das Jahr 2030 hinweg. Dabei wird man dann auch über die Lebensarbeitszeit sprechen müssen. Ich würde allerdings nicht heute sagen, es muss 70 sein“, so Laschet. Nicht 63, aber auch nicht 70 – Laschet bleibt im Ungefähren.
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Rente mit 63:
- Die Altersgrenze für die Regelaltersrente ohne Abschläge erhöht sich bis 2029 schrittweise von 65 auf 67 Jahre.
- Wer 63 Jahre alt ist und vorzeitig in Rente gehen will, kann dies tun, sofern mindestens 35 Beitragsjahre erfüllt sind.
- Versicherte der Jahrgänge 1949 bis 1963 können unter diesen Voraussetzungen ohne Abschläge in Rente gehen.
- Die Rente mit 63 wurde in der Großen Koalition unter Andrea Nahles, der damaligen Bundesministerin für Arbeit und Soziales, eingeführt.
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Armin Laschet will große Renten-Reform als Kanzler
Klar ist: Armin Laschet will als Kanzler eine neue Rentenreform anstoßen, die dem demographischen Wandel gerecht werden soll. Das machte er bereits zuvor klar. Der Nachrichtenagentur dpa sagte Lachet: „Ich will einen großen gesellschaftlichen Konsens, gerne auch mit einer Rentenkommission, in der alle beteiligt sind.“ Ziel solle sein, ein möglichst parteiübergreifendes Konzept zu beschließen, dass über einen langen Zeitraum Gültigkeit besitzt.
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Eine solche Rentenreform bedeutet aber für die Berufstätigen einen späteren Eintritt in die Rente. „Wir haben immer gesagt, wir brauchen eine längere Lebensarbeitszeit, wenn wir alle älter werden“, machte Laschet seine Position klar.
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