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Putin zieht Hebel – du spürst es jetzt an der Tankstelle

Der Öl-Preis erreicht seinen höchsten Stand seit Monaten – und Putin sitzt am Hebel. Was die Situation für Russland bedeutet.

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© IMAGO / ITAR-TASS / SNA / Montage: DerWesten

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Du willst beim Sprit sparen? Dann solltest du diese Tipps beachten.

Na, klasse! Ausgerechnet vor dem Start der Heizsaison erreicht der Ölpreis seinen höchsten Stand seit November 2022. Wer, bevor es so richtig kalt wird, noch etwas Öl nachtanken möchte, muss sich auf eine heftige Preisklatsche gefasst machen. Und einer lacht sich ins Fäustchen: Russlands Präsident Wladimir Putin gilt als der große Profiteur des teureren Öls.

Wie es dazu kommen konnte? Hier erfährst du alles über die bittere Putin-Preisklatsche im Herbst.

Putin dreht an der Preisschraube

Vielleicht ist dir selbst schon aufgefallen, dass der Geldbeutel an der Zapfsäule gerade wieder besonders blutet. Stellenweise nähert sich der Preis pro Liter E10 wieder der 2-Euro-Marke an – und das wohlgemerkt nicht an der Autobahntankstelle! Dahinter stecken die Rohölpreise, die gerade wieder in ungeahnte Höhen klettern.

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In dieser Woche kostet etwa ein Barrel der Sorte Brent rund 94 US-Dollar, wie der ADAC berichtet. Das sind etwa zwei Dollar mehr als noch vor einer Woche. Dafür gibt es einen entscheidenden Grund: Die beiden großen Förderländer Saudi-Arabien und Russland haben ihre Lieferungen verknappt, wie der „Business Insider“ berichtet. Anfang der Woche hätten sie demnach beschlossen, die Kürzung ihrer Fördermengen bis Jahresende zu verlängern.

Preise könnten weiter steigen

Der Markt reagierte – offensichtlich – prompt. Immerhin bleibt zu erwarten, dass die Nachfrage im Winter nicht unbedingt zurückgehen wird. Im Gegenteil. Die Situation könnte für Verbraucher sogar besonders bitter werden: Laut der Energie-Agentur (IEA) dürfen wir noch für den Rest des Jahres mit einem Mangel im Ölangebot rechnen, berichtet der „Business Insider“ weiter. Vielleicht steht uns die wahre Preisexplosion also erst noch bevor.

Die gesamte Situation spielt Putin in die Karten. Mit den steigenden Ölpreisen hat sich auch der Rubel wieder etwas stabilisiert. Vor einigen Wochen hat ein US-Dollar noch mehr als 100 Rubel gekostet. Mittlerweile sind es noch etwa 96,5. Dabei spielte auch eine Rolle, dass Russland in seiner Handelsbilanz wieder etwas besser dasteht.

Für uns Verbraucher ist also wieder Sparmodus angesagt. Die Ratschläge der Experten können die meisten Autofahrer mittlerweile aus dem Effeff herunterbeten: Wenn du also an der Zapfsäule etwas sparen möchtest, solltest du besser abends zwischen 20 und 22 Uhr tanken. Am günstigsten ist der Sprit meistens mittwochs oder donnerstags. Wer morgens tankt, bezahlt in der Regel drauf.


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Für Heizölverbraucher gibt es solche Tipps leider nicht. Wer es sich leisten kann, zögert das Nachtanken besser noch heraus. Ansonsten bleibt nichts anderes als eine bittere Preispille zu schlucken.