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Deutsche Bahn: Schlechte Nachrichten für Pendler – nächster Streik droht

Rollt bei der Deutschen Bahn jetzt der nächste Streik an? Eine Nachricht lässt Pendler-Hoffnungen abermals zerplatzen.

Deutsche Bahn
© IMAGO/Revierfoto

Deutsche Bahn:

Die Geschichte des deutschen Eisenbahnkonzerns

Endlich schien wieder Normalität im Pendler-Alltag eingekehrt zu sein. Als Mitte Mai die Eisenbahn- und Verkehrsgesellschaft (EVG) überraschend ihren Streik absagte, atmeten Millionen Kunden der Deutschen Bahn auf (mehr dazu hier).

Doch nun folgt schon der nächste Schlag! Wie am Mittwochmorgen (31. Mai) bekannt wurde, hat die Deutsche Bahn der EVG eine große Absage während der laufenden Tarifverhandlungen erteilt. Und das könnte nun Auswirkungen für zahlreiche Pendler bedeuten. Droht uns nun der nächste Streik?

Deutsche Bahn mit Kritik an EVG

Zur Erinnerung: Ursprünglich hatte die Gewerkschaft dem Bahn-Unternehmen eine Absage erteilt. Noch am Dienstagabend (30. Mai) hatte der Verhandlungsführer der EVG, Kristian Loroch, gegenüber Agence France-Presse (AFP) erklärt, dass wesentliche Punkte der Gewerkschaftsforderungen „weiterhin nicht erfüllt“ seien. Er forderte die Bahn „dringend“ auf, „ihr Angebot umgehend neu auszurichten“ und „umgehend mit uns weiter zu verhandeln“. Dies sei ab Mittwoch möglich.

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Schon zwei Mal hatte die Eisenbahn- und Verkehrsgesellschaft während des Tarifstreits zum Streik aufgerufen. Am 15. Mai sollte zuletzt ein 50-stündiger Warnstreik kommen, der kurzfristig abgesagt wurde. Nun scheint sich der Spieß zwischen Deutscher Bahn und EVG aber umzudrehen.


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Denn jetzt hat der Bahn-Konzern weitere Tarifverhandlungen auf Eis gelegt. „Das ist im Moment sinnlos, weil die EVG sich keinen Millimeter bewegt“, erklärte DB-Personalvorstand Martin Seiler in der Nacht zum Mittwoch. Hier habe man kein Verständnis für die zuletzt erfolgte Ablehnung der EVG zum stark verbesserten DB-Angebot. Dabei waren Lohnerhöhungen von bis zu zwölf Prozent vorgesehen, die schon in diesem Jahr starten sollten.

EVG spricht von „schwierige Lage“

Seiler richtet jetzt gegen die EVG einen Vorwurf, denn „mit der Ablehnung“ bringe man alle Parteien „in eine schwierige Lage“. „Die Mitarbeitenden bekommen ihre Lohnerhöhung, auf die sie dringend warten, vorerst nicht. Und die Reisenden und das Unternehmen müssen weiter mit einer völlig ungeklärten Situation umgehen.“

Pendler schwant bei dieser Ankündigung Böses. Doch ob ein neuer Streik kommen wird und wann Kunden der Deutschen Bahn mit Einschränkungen oder gar Ausfällen rechnen können, ist derzeit noch ungewiss. (mit afp)