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Urlaub in der Türkei: Viele Touristen völlig verunsichert – „Jetzt stornieren“

Urlaub in der Türkei, Thailand, Tunesien – was, wenn das Reiseziel zur Krisenregion wird? Für das Stornieren gelten einige Voraussetzungen.

© Jörg Krauthöfer, Adobe Stock (Montage)

Sommerurlaub in der Krisenregion stornieren? – Experte erklärt wie

Es mag kurios klingen, aber Länder wie Israel oder die Ukraine, in denen Krieg herrscht, werben tatsächlich um Touristen. Wer mag aktuell dorthin reisen? Doch auch klassische Ferien-Regionen können sich plötzlich in Krisengebiete verwandeln. Das erleben derzeit viele, die einen Urlaub in der Türkei gebucht haben. Auch ein Flug in die USA ist seit der Trump-Wahl mit vorher nicht gekannten Risiken verbunden (>>> hier Einzelheiten).

Doch bleiben wir beim Urlaub in der Türkei als aktuelles Beispiel. Seitdem Ekrem Imamoglu, Bürgermeister von Istanbul und bisher größter oppositioneller Konkurrent von Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan, verhaftet wurde, kommt es in dem Land am Bosporus zu Massenprotesten und Auseinandersetzungen mit der Polizei. Zuletzt wurden am 1. Mai bei Zusammenstößen in Istanbul rund 400 Menschen festgenommen.

Urlaub in der Türkei: Wenn das Reiseziel zum Krisengebiet wird

Neben Istanbul sind auch Ankara und Izmir von den Ausschreitungen betroffen – und ein Ende ist nicht in Sicht. Auch wenn es an der türkischen Riviera bisher weitgehend ruhig zugeht, sind viele Touristen, die sich auf ihren Urlaub in der Türkei freuen, verunsichert. Das Erdbeben Mitte April machte die Situation nicht besser (>>> hier Einzelheiten).

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Auch der bekannte Verbraucherschützer Ron Perduss stellt eine provokante These in den Raum: „Deinen nächsten Sommerurlaub solltest du vielleicht jetzt stornieren – zumindest wenn es in eine Krisenregion geht – und davon gibt es gerade unzählige.“ Recht hat er zwar. Ägypten, Marokko, Thailand, Tunesien… in vielen Urlaubsländern geht es zumindest zeitweise oder regional ziemlich unruhig zu. Doch eine gebuchte Reise zu stornieren, ist gar nicht so einfach. Wer einen Urlaub in der Türkei plant und in den letzten Tagen versucht hat, diesen abzusagen, dürfte wohl eher eine Absage kassiert haben.

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Zwar gab es in puncto Urlaub in der Türkei erste Reise-Hinweise des Auswärtigen Amtes, also des deutschen Außenministeriums. Aber das ist eine vergleichsweise niedrige Form der Warnung.

++ Urlaub in der Türkei: Jetzt warnen sogar Reiseveranstalter ++

Reise-Hinweis des Auswärtigen Amtes genügt nicht

Was also tun, wenn du Urlaub in der Türkei oder einem anderen Land gebucht hast, das plötzlich zur Krisenregion wird? Lässt sich die Reise ohne Weiteres stornieren? Leider nein. Mit bloßen Reise-Hinweisen des Auswärtigen Amtes ist es nicht getan. Da muss schon eine konkrete Warnung kommen.

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Einzelheiten erklärt Ron Perduss in einem Video aus unserer Reihe „DER WESTEN klärt auf„, das in diesem Artikel eingebaut ist. Er hat allerdings auch einen Tipp parat – denn manche Reiseveranstalter zeigen sich kulant, was zumindest das Umbuchen betrifft.


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Ron Perduss (mehr als 325.000 Follower auf Social Media) zählt zu den gefragtesten Experten für Finanz- und Verbraucherthemen in Deutschland. In unserer Video-Reihe „DER WESTEN klärt auf“ verrät dir der ausgebildete Bankkaufmann und mehrfach ausgezeichnete Journalist, wie du Geld sparst, zu deinem Recht kommst, deine Gesundheit schützt oder üblen Tricks und Täuschungen aus dem Weg gehst. Ob beim Online-Shopping, auf dem Kreuzfahrt-Schiff, auch im Supermarkt oder eben auch bei der Urlaubs-Buchung.