Im April machte ein Hund auf Mallorca einen grausamen Fund. Dieser fand den abgetrennten Arm einer Frau. Nun entdeckte die Polizei die zwei Deutschen, deren Urlaub auf Mallorca offenbar tödlich endete.
Offenbar nahmen sich die beiden das Leben. Anzeigen wegen geschlechtsspezifischer Gewalt liegen nicht vor.
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Urlaub in Spanien: Polizei findet zwei tote Touristen
Am Freitagmorgen (24. Mai) hat die spanische Guardia Civil die Leichen eines deutschen Ehepaars im Norden der Provinz Alicante gefunden. Laut der „Información“, Schwesterzeitung der „Mallorca Zeitung“ verbrachte das Paar seinen Urlaub auf Mallorca.
Seit einem Monat suchte die Polizei nach Leichen, als am 27. April ein Hund den abgetrennten Arm einer Frau fand. Der Vierbeiner brachte ihn seinem Herrchen, der in Xixona, im Norden von Alicante, wohnt. Das Tier soll alleine in einer ländlichen Gegend auf Mallorca unterwegs gewesen sein.
Deutsches Paar wohl seit Januar tot
Die Beamten fanden einen Mietwagen, den das deutsche Ehepaar ausgeliehen hatte. Die Polizei vermutete daraufhin einen Zusammenhang. Der Fund der Leichen ist einen halben Kilometer vom Parkplatz des Autos entfernt. Das bergige Gebiet ist nur schwer zugänglich. Bei den beiden Leichen handelt es sich um einen 61-Jährigen und seine 48-jährige Frau.
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Die Polizei vermutet, dass die Deutschen bereits im vergangenen Januar starben. Die Ermittlungen weisen bisher darauf hin, dass der Mann seine Frau erschoss und sich im Anschluss selbst das Leben nahm. Bislang gibt es keine Anzeichen für das Einwirken einer dritten Person, berichtet die Zeitung weiter. Die Ermittler schließen nicht aus, dass es sich um einen abgesprochenen Suizid handelt. Gegen das Ehepaar liegen keine Anzeigen wegen geschlechtsspezifischer Gewalt vor.
>>Anmerkung der Redaktion<<
Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.
Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.