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Rewe muss eingreifen – weil diese Märkte extrem schwächeln

Der Supermarkt Rewe verkauft nicht nur Lebensmittel und Getränke, sondern soll in Zukunft auch als Retter einer anderen Supermarkt-Kette dienen.

Der Supermarkt Rewe verkauft nicht nur Lebensmittel und Getränke, sondern soll in Zukunft auch als Retter einer anderen Supermarkt-Kette dienen.
© IMAGO/Dean Pictures

Rewe: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Rewe Group mit Sitz in Köln ist eine der größten Handelskonzerne Deutschlands. Zu ihr zählen nicht nur die Supermarktkette Rewe. Dazu gehört auch Penny, Toom, Billa in Österreich, DER Touristik Deutschland und Lekkerland.

Unterschiedliche Menschen treffen bei Rewe, Edeka und Co. tagtäglich aufeinander, erledigen Wocheneinkäufe oder besorgen die letzten Reste fürs Abendessen. Rabattschilder blinken wie bunte Leuchtreklamen, und die verführerischen Düfte aus der Bäckerei locken die Sinne. Kunden, wie Schnäppchenjäger, Gesundheitsbewusste oder Gourmet-Liebhaber entdecken exotische Gewürze, frische Lebensmittel, bis hin zu glutenfreien Haferflocken.

Rewe erweist sich dabei nicht nur als große Supermarkt-Kette, sondern auch als Retter, wenn es anderen Märkten nicht so gut geht.

Rewe soll Mein-Real-Standorte übernehmen

Die Real GmbH steckt in einer tiefen Krise, und das Rettungsboot hat den Namen „Rewe“ auf der Bugseite. Angesichts finanzieller Schwierigkeiten und eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung seit September 2023, gibt es nun einen Lichtblick für die angeschlagenen Real-Filialen. Das Bundeskartellamt hat grünes Licht für die Übernahme von 15 Mein-Real-Standorten durch den Lebensmittelgiganten Rewe gegeben.

+++ Rewe, Edeka und Co.: Kunden sind entsetzt über leere Regale +++

Diese Standorte, die sich über Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Thüringen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz erstrecken, zählen zu den insgesamt 62 Real-Filialen. Inmitten dieser Übernahme-Verhandlungen steht der Finanzinvestor SCP, der die Zügel der betroffenen 15 Standorte fest in der Hand hält.

Tausende Mitarbeitende von Insolvenz betroffen

Die Liste der geretteten Standorte ist lang: Von Böblingen bis Wernigerode spannt sich der Rettungsring um insgesamt 15 Städte, die nun auf ein neues Kapitel in ihrer Einkaufs-Geschichte hoffen dürfen.

Doch bevor Rewe zur Hilfe eilen kann, müssen noch einige Voraussetzungen erfüllt werden. Eine mögliche Übernahme hängt von einer Einigung zwischen Rewe und den bisherigen Vermietern der Standorte ab. Der Verlauf dieser Verhandlungen könnte den Einkaufswagen auf dem Weg zur Rettung zum Stoppen zwingen oder ihn auf die Zielgerade des wirtschaftlichen Überlebens lenken.


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Doch Rewe und Mein Real arbeiten bereits seit einiger Zeit gemeinsam bei der Warenbeschaffung. Die Übernahme dieser Standorte ist auch ein Arbeitsplatz-Rettungsmanöver. Bereits im Jahr 2022 fanden rund 90 Real-Standorte Zuflucht bei Edeka, Kaufland und Globus. Die nun von Rewe geretteten Standorte tragen dazu bei, dass zahlreiche Arbeitsplätze erhalten bleiben – bislang sind laut Real mehr als 5.000 Mitarbeitende von den Insolvenzverfahren betroffen.