Supermärkte wie Rewe, Kaufland und Co. setzen bereits seit 2019 auf ein freiwilliges Siegel namens „Haltungsform“. Dieses informiert Kunden über die Haltungsbedingungen von Schweinen, Rindern und Geflügel.
Bereits die Ampel-Koalition plante jedoch hier eine Änderung: Ein staatliches Tierhaltungslogo speziell für Supermarkt-Schweinefleisch sollte kommen. Ursprünglich war die Einführung für August dieses Jahres vorgesehen, sie wurde jedoch jetzt von der neuen Bundesregierung auf März 2026 verschoben.
Neues Schweinefleisch-Siegel in Supermärkten
Das neue staatliche Kennzeichen soll Verbrauchern in Supermärkten genauere Informationen über die Haltungsbedingungen von Schweinen liefern. Es sieht fünf Kategorien vor – von „Stall“ (gesetzliches Minimum) bis „Bio“. Im ersten Schritt wird das Logo nur für frisches inländisches Schweinefleisch verpflichtend sein. Ziel ist es, Transparenz und Orientierung für Konsumenten zu schaffen.
Die Einführung des Siegels verzögert sich, da das bisherige Gesetz überarbeitet werden soll. Die Union und SPD nutzen die zusätzliche Zeit, um das System „praxistauglich“ zu machen. „Das bisherige Gesetz war leicht reformbedürftig“, erklärte Franziska Kersten von der SPD. Künftig soll geprüft werden, das Logo auf weitere Tierarten, Restaurants und Kantinen auszuweiten.
Freiwillige Supermarkt-Kennzeichnung bewährt sich
Während das staatliche System auf sich warten lässt, bleibt das freiwillige Supermarkt-Siegel relevant. Die „Haltungsform“-Kennzeichnung vieler Händler deckt bereits Schweine, Rinder und Geflügel ab. Sie bietet Kunden eine praktische Orientierung und bleibt vorerst umfassender als das geplante staatliche Logo. Für Supermärkte bleibt sie daher ein wichtiges Mittel, Verbrauchern Transparenz zu bieten.
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Mit der Reform des staatlichen Logos könnten Supermärkte künftig stärker eingebunden werden. Langfristig könnte die Umstellung klare Vorteile für Handel und Verbraucher bringen. Bis dahin bleibt die private Kennzeichnung eine wesentliche Orientierungshilfe.
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