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Rewe-Chef mit besorgniserregenden Worten: „Am Ende zahlt dafür der Kunde“

Rewe-Chef mit besorgniserregenden Worten: „Am Ende zahlt dafür der Kunde“

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Rewe-Chef mit besorgniserregenden Worten: „Am Ende zahlt dafür der Kunde“

Rewe-Chef mit besorgniserregenden Worten: „Am Ende zahlt dafür der Kunde“

Rewe: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Rewe Group mit Sitz in Köln ist eine der größten Handelskonzerne Deutschlands. Zu ihr zählen nicht nur die Supermarktkette Rewe. Dazu gehört auch Penny, Toom, Billa in Österreich, DER Touristik Deutschland und Lekkerland.

Lieferengpässe, Preisanstiege und teils leere Regale: Die Corona-Pandemie macht es auch den Supermärkten nicht leicht. Während Rewe deutlich höhere Umsätze verzeichnen kann, hat der Discounter jedoch auch einiges an Ärger an der Backe.

Ein Problem bereitet dem Konzernchef Lionel Souque jetzt besonders Sorgen. Er hat Bedenken, die aktuelle Situation könnte sich zum Nachteil für die Rewe-Kunden entwickeln.

Rewe: Umsatzzuwachs trotz wirtschaftlicher Verluste – doch jetzt hat der Konzernchef DIESE Sorge: „müssen aufpassen“

Rewe geht es seit Beginn der Corona-Krise prächtig – zumindest, was die Umsätze angeht. Auch für das neue Jahr erwartet Konzernchef Souque erneut einen „leichten Umsatzwachstum“. Währenddessen schmiert die Touristiksparte des Unternehmens vollkommen ab. „Wirtschaftlich war die Corona-Pandemie für die Rewe-Touristik ein Riesenproblem“, sagt Souque. „Im Jahr 2020 summierten sich die Verluste dort auf über 400 Millionen Euro. Dieses Jahr dürften wir den Verlust ungefähr halbieren – auf etwas mehr als 200 Millionen Euro.“ Rewe plant jedoch durch die Übernahmen anderer Touristikgeschäfte nach der Pandemie erstarkt aus der Krise hervorzugehen.

Doch zunächst gilt es ein anderes Problem zu lösen. Wegen der Steigenden Preise für Rohstoffe fordern nun immer mehr Firmen aus der Lebensmittelindustrie ebenfalls höhere Preise für ihre Produkte. „Es gab noch nie so viele Forderungen nach Preiserhöhungen von der Industrie wie in diesem Jahr“, sagt Souque gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. In den meisten Fällen seien die vollkommen berechtigt. Doch während Produkte wie Nudeln oder Kaffee in der Herstellung tatsächlich teurer werden, würden andere Hersteller ebenfalls versuchen „auf der Preiswelle mitreiten“ zu wollen.

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Das ist Rewe:

  • Rewe wurde 1927 in Köln gegründet
  • Damals schlossen sich 17 Einkaufsgenossenschaften zusammen
  • Der Name leitet sich von „Revisionsverband der Westkauf-Genossenschaften“ ab
  • Es gibt rund 3.300 Rewe-Filialen (Stand 2020)

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„Wir müssen aufpassen, dass wir diese Unternehmen mit ihren Forderungen nicht durchkommen lassen, denn am Ende zahlt dafür der Kunde“, gibt Souque zu Bedenken. Ihm ist wichtig, dass Rewe bei den Verhandlungen mit den Herstellern genug Macht habe. Gleichzeitig klagt der Konzernchef noch über ein anderes Ärgernis.

Rewe-Chef kritisiert Lebensmittelindustrie – „inakzeptabel“

Die wachsenden Lieferprobleme bei der Lebensmittelindustrie sind dem Rewe-Chef ein Dorn im Auge. „Auch im Lebensmittelhandel sind Lieferengpässe in Deutschland inzwischen Alltag“, resigniert Souque. „In vielen Wochen werden zurzeit von der Industrie weniger als 90 Prozent der bestellten Lebensmittel geliefert.“ Für ihn ist diese Situation „ungewöhnlich“ und in vielen Fällen auch absolut „inakzeptabel“.

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Gründe für die Lieferengpässe seien teils die fehlenden Rohstoffe oder Verpackungsmaterialen. Doch oft sieht er die Schuld auch bei den Konzernen selbst. Sie wären schlecht organisiert, teils würden sie, um Geld zu sparen, sehr kurzfristig günstige Transportkapazitäten einkaufen, anstatt längerfristige Verträge mit Logistikfirmen zu schließen. „Das fällt ihnen jetzt auf die Füße. Denn der Markt ist leergefegt und sie bekommen einfach keine Lkws für den Transport ihrer Produkte zum Handel“, so Souque.

Während das für die Supermärkte und Kunden ärgerlich sei, entstehe durch dieses Verkalkulieren jedoch kein allzu großer Schaden für die Kunden. Die könnten immer noch auf andere Marken ausweichen, zu komplett leeren Regalen käme es aktuell nicht. (dpa/mbo)

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