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Rewe, Aldi und Co.: Verblüffende Erkenntnis über Supermarkt-Kunden „Deutschland liegt massiv zurück“

Rewe, Aldi und Co.: Verblüffende Erkenntnis über Supermarkt-Kunden „Deutschland liegt massiv zurück“

Rewe, Aldi und Co

Rewe, Aldi und Co.: Verblüffende Erkenntnis über Supermarkt-Kunden „Deutschland liegt massiv zurück“

Rewe, Aldi und Co.: Verblüffende Erkenntnis über Supermarkt-Kunden „Deutschland liegt massiv zurück“

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Rewe, Aldi und Co. gelten als die großen Gewinner der Pandemie. Laut Marktforschern konnten die Filialen ihre Umsätze sogar steigern.

In einem Punkt sind sich die Forscher allerdings sicher. Kunden von Rewe, Aldi und Co. in Deutschland haben ein ganz anders Kaufverhalten als der Rest Europas.

Rewe, Aldi und Co: Marktforscher sind sich über Kunden einig

Die Verbraucher in Deutschland kaufen gerne im Internet ein. Wenn es um Mode, Elektronik oder Reisen geht, gehören sie nach einer aktuellen Studie des Marktforschungsunternehmens NielsenIQ sogar zu den Vorreitern des E-Commerce in Europa. Nur in einem Bereich hinken sie hinterher: Bei Lebensmitteln und Konsumgütern wie Körperpflegeprodukten. Hier halten die meisten Kunden den Läden von Rewe, Edeka, Aldi, Lidl und Co. die Treue.

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„Beim Onlinehandel mit Lebensmitteln und anderen Konsumgütern ist Deutschland das Schlusslicht in Europa“, fasst der Handelsexperte Thomas Montiel Castro von NielsenIQ das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung der Marktforscher zusammen. „Deutschland liegt hier wirklich massiv zurück und daran hat auch Corona nichts geändert.“

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Das ist Rewe:

  • Rewe wurde 1927 in Köln gegründet
  • Damals schlossen sich 17 Einkaufsgenossenschaften zusammen
  • Der Name leitet sich von „Revisionsverband der Westkauf-Genossenschaften“ ab
  • Es gibt rund 3.300 Rewe-Filialen (Stand 2020)

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Die Aussage verblüfft im ersten Moment. Denn im Online-Lebensmittelhandel in Deutschland ist derzeit gefühlt so viel los wie noch nie zuvor. Eine fast schon unübersehbare Zahl von neuen Lieferdiensten wie Gorillas, Flink oder Picnic drängt mit Hunderten Millionen Euro Wagniskapital im Rücken auf den Markt und macht den etablierten Lebensmittelhändlern Konkurrenz.

In immer mehr Städten kurven mittlerweile die kleinen Elektrowagen von Picnic und die Fahrradkuriere von Gorillas, Flink und Co. durch die Straßen und liefern Online-Bestellung ins Haus. Picnic beliefert nach eigenen Angaben mittlerweile über 250.000 Kunden in über 45 Städten Nordrhein-Westfalens.

Rewe bietet aktuell bereits in 75 Städten einen Lieferservice für online bestellte Waren und will im kommenden Jahr dieses Angebot auch auf das Ruhrgebiet ausweiten – wo bisher noch eine große Lücke im E-Commerce-Angebot des Konzerns klafft. Außerdem bietet die Handelskette in immer mehr Läden die Möglichkeit, online bestelle Ware fertig verpackt abzuholen.

Rewe, Aldi und Co: Die Konkurrenz wird immer größer

Die Konkurrenz von Gorillas, Flink, Picnic und Co. sieht Souque gelassen. „Das wächst sehr schnell, ist aber noch total unprofitabel“, meint der Manager. Doch räumt er auch ein: „Das wird nicht wieder verschwinden. Denn für einen Teil der Kunden sind solche Angebote sehr interessant.

Trotz dieser Bemühungen spielt der Onlinehandel mit Lebensmitteln und anderen Konsumgütern NielsenIQ zufolge in Deutschland nach wie vor eine untergeordnete Rolle. Nicht einmal zwei Prozent der Umsätze bei Lebensmitteln und Konsumgütern entfallen nach den Zahlen der Marktforscher auf den E-Commerce. Zum Vergleich: In Großbritannien sind es demnach 13,8 Prozent und in Frankreich immerhin 10,8 Prozent.

„Konsumgüter werden im Internet hauptsächlich gekauft, wenn es gefühlt keine andere Möglichkeit gibt, an die Produkte zu kommen“, beschreibt Montiel Castro die Lage in Deutschland. Zum großen Teil gehe es um Nischenprodukte, die im Supermarkt nebenan schwer zu bekommen seien – oder darum, das Schleppen schwerer Lasten zu vermeiden.

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Rewe, Aldi und Co: DAS fehlt in Deutschland

Ein wichtiger Grund für den geringen Erfolg der Onlineangebote liegt, da sind sich die Experten einig, in der großen Zahl der Supermärkte, Discounter und Drogeriemärkte in Deutschland. Meist ist der nächste Laden nur ein paar Minuten Fußmarsch entfernt. Aber es gibt auch noch eine andere Ursache. Anders als in anderen EU-Ländern seien die meisten großen Handelsketten in Deutschland online nicht sehr präsent, betont Montiel Castro.

„In Deutschland fehlt es noch an ausreichenden Konsumgüterangeboten im Internet. Gäbe es die, würden auch mehr Menschen ihre großen Wochenendeinkäufe online erledigen“, ist Montiel Castro überzeugt. Allerdings ist noch nicht klar, ab wann mit einem Durchbruch in der Industrie zu rechnen ist. (neb mit dpa)