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Rewe-Führungskraft schonungslos offen: Darum gehe ich lieber zum Discounter

Eine Rewe-Mitarbeiterin packt aus. Sie verrät, warum sie beim Einkauf lieber zur Konkurrenz geht und was sie als Führungskraft verdient.

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© IMAGO / Waldmüller

Rewe: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Rewe Group mit Sitz in Köln ist eine der größten Handelskonzerne Deutschlands. Zu ihr zählen nicht nur die Supermarktkette Rewe. Dazu gehört auch Penny, Toom, Billa in Österreich, DER Touristik Deutschland und Lekkerland.

Eine angebliche Rewe-Mitarbeiterin (25) spricht Klartext. In einem beliebten Format („Ask me anything“) des Onlineforums „Reddit“ stellt sich die 25-Jährige den Fragen interessierter Kunden. Darin behauptet sie, stellvertretende Filialleiterin eines kleinen Rewe-Markts zu sein. Weil sie ihre Angaben anonym macht, ist das zwar nicht zu überprüfen.

Der Münchner „tz“ hat sie allerdings ein Dokument vorgelegt. Es soll belegen, dass sie bei Rewe arbeite. Das ist zwar nicht fälschungssicher, erhöht aber die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Ausführungen stimmen. Die angebliche Rewe-Führungskraft enthüllt, was sie verdient und warum sie als Kundin lieber zum Discounter geht.

Rewe-Führungskraft packt aus: Gehalt „lächerlich“

Die 25-Jährige hat nach ihrem Realabschluss eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau absolviert. Noch während ihrer Ausbildung habe sie ihren heutigen Posten bei Rewe bekommen. Ihr Gehalt empfinde sie als „lächerlich“.

2.400 Euro brutto bekomme sie monatlich ausgezahlt. „Deswegen wechsle ich auch demnächst“, sagt sie und verrät auf Nachfrage, dass es zu einem Discounter gehe, bei dem sie dann 3.100 Euro brutto verdienen werde.

Darum geht die Rewe-Mitarbeiterin lieber zu Aldi und Lidl

Ihr vergleichsweise niedriges Gehalt dürfte auch ein Grund sein, warum sie trotz Mitarbeiter-Rabatt (fünf Prozent) und Inflationsrabatt (fünf Prozent) nur aus Bequemlichkeit bei Rewe einkauft. „Aufgrund der Preise“ gehe sie liebe zu Discountern.

Auf den Einwand eines Kunden, der auf die günstigen Rewe-Eigenmarken verweist, antwortet die 25-Jährige: „Ich lebe vegan und bei Aldi/Lidl finde ich bessere Produkte für mich. Rewe hat ne tolle Auswahl an Veganer-Produkten, aber eher teuer.“

Rewe-Kunden beschweren sich über Musik

Ein anderer Kunde konfrontiert sie mit der aus seiner Sicht „nervigen Musik“, die im Supermarkt gespielt werde und fragt: „Welche Zielgruppe soll das anlocken?“ Das könne sie nicht beantworten, aber erzählt, dass es vor Ladenöffnung noch schlimmer sei.


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„Da können Rewe-Mitarbeiter sich was wünschen und die spielen wirklich alles. Techno um 6 Uhr find ich nicht so geil. Und dann noch so komische Kinderlieder. „Mein Lieblingstier ist die Bratwurst“ ist auch so ein Klassiker. Vielleicht ist das Gehalt doch am Ende nicht der entscheidende Grund für ihren Wechselwunsch…