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Angst um Nick: 22-Jähriger aus Brandenburg in Kapstadt nach Raubüberfall vermisst  — jetzt soll Elon Musk helfen

Ein 22-jähriger Student aus Brandenburg kam bei einem Urlaub in Kapstadt nicht von einer Wanderung zurück. Er wurde Opfer eines Raubüberfalls. Was geschah mit Nick?

Er war am 6. Februar alleine nach Südafrika geflogen, um Urlaub in Kapstadt zu machen. Wandern am Tafelberg, surfen lernen — und chillen. Doch neun Tage später verschwand er plötzlich.

Das Foto einer Überwachungskamera zeigt Nick Frischke, 22, in dem Vorort Hout Bay auf dem Weg zu einem der schönsten Wanderwege rund um den Karkonkelberg. Es ist das letzte Lebenszeichen des Studenten.

Familie startet Vermissten-Aufruf

Seither suchen nicht nur Polizisten und Anwohner in Südafrika nach ihm, sondern auch seine Familie im brandenburgischen Döbern und die Freiwillige Feuerwehr, für die Nick sich engagiert hat. Auf Facebook hat sein Bruder Tom einen Vermissten-Aufruf gestartet.

Ein Foto zeigt den Studenten der Fahrzeugtechnik in Shorts und T-Shirt und mit dem Hut, den er sich einen Tag vorher für die Wanderung in einer Shopping Mall gekauft hat. Braune Haare, 1,75 Meter groß, dünn gebaut, so beschreibt Tom den Bruder.

Kapstadt-Touristen bieten Hilfe an

„Es ist ein Albtraum“, sagte er dem TV-Sender RTL mit brüchiger Stimme. „Das muss man so sagen. Wir dachten, er macht eine Woche Urlaub.“ Das Echo auf den Aufruf ist groß. Deutsche, die gerade in Südafrika Urlaub machen, bieten spontan ihre Hilfe an.

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Auch Einheimische haben sich gemeldet. Was sie über die örtliche Polizei berichten, dürfte das Vertrauen der Familie in die Polizei nicht gerade fördern. Die verfolge die Fahndung nicht mit dem nötigen Hochdruck, schreibt einer auf Facebook. Die Familie wäre gut beraten, einen Privatdetektiv zu engagieren.

Polizei hat fünf Tatverdächtige geschnappt

Dabei hat die Polizei in Hout Bay bei einer zufälligen Hausdurchsuchung inzwischen nicht nur den Rucksack des vermissten Studenten gefunden, sondern auch sein Handy und seine Kreditkarte. Sie hat auch fünf Männer zwischen 20 und Mitte 20 festgenommen.

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„Die Verdächtigen sind wegen Raubüberfalls angeklagt“, sagte ein Sprecher der Nationalen Strafverfolgungsbehörde NPA dem TV-Sender RTL. Es soll sich dabei um Männer handeln, die der Polizei schon wegen ähnlicher Delikte bekannt sind.

Wurde Nick erstochen?

Einer von ihnen hat inzwischen gestanden, an dem Raubüberfall auf den 22-jährigen Studenten beteiligt gewesen zu sein. Was er der Polizei noch erzählt hat, hat nicht nur in Brandenburg, sondern auch in dem Ort Hout Bay Unruhe ausgelöst.

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Bei der Hausdurchsuchung fand die Polizei auch ein Messer. Damit, so hatte der geständige Räuber gesagt, hätte ein anderer Mann auf den Urlauber eingestochen. Wer es war, wollte er der Polizei jedoch nicht sagen. Sie untersucht jetzt das Messer auf DNA-Spuren.

Der Ort ist für Raubüberfälle berüchtigt

Ist Nick noch am Leben? Seine Familie gibt die Hoffnung nicht auf. Seine Mutter Jana schreibt auf Facebook: „Ich hoffe, dass diese Leute meinen Sohn am Leben gelassen haben und er nun endlich gefunden wird.“ Sie appellierte an die Bewohner von Hout Bay, ihren Vermissten-Aufruf zu verbreiten.

Der Ort ist berüchtigt für Raubüberfälle auf Touristen. Eine RTL-Reporterin hatte berichtet, die Kriminalitätsrate sei dort so hoch, dass sich nicht mal die Polizei in bestimmte Gegenden traue. Entsprechend groß ist das Echo auf den Fall Frischke auch dort.

Appell an Elon Musk: „Helfen Sie uns!“

Bewohner fühlen sich von der Polizei im Stich gelassen. Sie werfen ihr vor, sie stecke mit Kriminellen unter einer Decke. Viele von ihnen beteiligen sich an der Suche nach Nick. Systematisch kämmen sie den Nationalpark durch.

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Bislang jedoch ohne Erfolg. In ihrer Not hat sich die Organisation Ladies in Pink for missing children jetzt an Elon Musk gewendet: Auf Twitter appellierten sie an den Chef der Firma SpaceX, der Polizei Satellitenbilder vom Karkonkelberg zur Verfügung zu stellen.



Die Hoffnung, Nick lebend zu finden, haben die meisten von ihnen längst aufgegeben. In Hout Bay haben sich Anwohner am Mittwoch mit Kerzen zu einer Mahnwache für Nick aus Brandenburg getroffen. Auf Facebook schrieb eine Teilnehmerin: „Sie haben ihn erstochen, und nun sagen sie nicht, wo er ist! Das ist so traurig! Möge Gott bei ihm sein.“