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Streiks bei Lufthansa, Deutsche Bahn und Co. stürzen nicht nur Pendler ins Chaos! „100 Millionen pro Tag“

Die Streiks bei Lufthansa, Deutsche Bahn und Co. halten nicht nur Reisende auf Trapp. Auch DIESER Bereich hat mit den Folgen zu kämpfen.

Lufthansa, Deutsche Bahn und Co.: Streiks treffen die Wirtschaft
© IMAGO/Kirchner-Media

Deutsche Bahn: Die Geschichte des deutschen Eisenbahnkonzerns

Die Streiks bei Lufthansa, Deutsche Bahn und Co. haben in den vergangenen Wochen Pendler in ganz Deutschland auf Trab gehalten. Chaos an den Flughäfen, gähnende Leere an den Bahnsteigen und stattdessen Stau und schlechte Stimmung auf der Autobahn – und dieses Bild begleitet Reisende wohl auch weiterhin. Während sich die einen noch von den Streikaktionen erholen und sich auf erneute Maßnahmen einstellen, wird bei den anderen die Sorge um einen bestimmten Bereich stetig größer.

Egal, ob am Flughafen oder bei der Deutschen Bahn – eine Einigung im Rahmen der Tarifverhandlungen scheint weiterhin nicht in Sicht zu sein. Die Auswirkungen, die das auf Reisende hat, gehen jedoch auch an der Wirtschaft nicht spurlos vorbei. Dieser Verband warnt vor weiteren Folgen.

Lufthansa, Deutsche Bahn und Co.: Streik mit schweren Folgen

Die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA) blickt sorgenvoll in Richtung Wirtschaftsstandort Deutschland. „Die Streiks in der kritischen Infrastruktur sind nicht nur ärgerlich, sondern auch Wachstumsbremsen“, erklärt Steffen Kampeter, BDA-Hauptgeschäftsführer, gegenüber der „Rheinischen Post“. Die Folgen, die solch ein Streik mit sich bringt, betreffen nämlich nicht nur das jeweilige Unternehmen, sondern auch die Wirtschaft.

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Der BDA-Hauptgeschäftsführer gehe zudem davon aus, dass durch den GDL-Streik allein in den vergangenen Wochen Schäden in Höhe von 100 Millionen Euro pro Tag entstanden seien. Darüber hinaus schwinde das Vertrauen in die Verlässlichkeit der Infrastruktur stetig und die Streiks belasten die Wettbewerbsfähigkeit. Wie eine Lösung im Sinne der Wirtschaft aussehen könnte? Strengere Streikregeln sind im Gespräch.


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Kampter verkündet gegenüber der „Rheinischen Post“, er fordere eine Reform des Streikrechts. „Wir brauchen ein klares Arbeitskampfrecht, ganz besonders für die Bahn und vergleichbare Bereiche“, erklärt er gegenüber der regionalen Tageszeitung mit Hauptsitz in Düsseldorf. Auf der anderen Seite bleibt zu hoffen, dass es die Gewerkschaften gar nicht so weit kommen lassen, sondern schon vorher im Rahmen der aktuellen Tarifverhandlungen einlenken. Wie sich die Streiks bei Lufthansa, Deutsche Bahn und Co. tatsächlich entwickeln, bleibt abzuwarten.