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Lotto: Frau knackt den Jackpot – und zerrt kurz darauf ihren Neffen vor Gericht

Lotto: Frau knackt den Jackpot – und zerrt kurz darauf ihren Neffen vor Gericht

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© IMAGO / ZUMA Wire

Lotto: Das waren die größten Gewinne aller Zeiten in Deutschland

Wer träumt nicht von den Lotto-Millionen? So viel Geld haben die größten Lotto-Glückspilze in Deutschland gewonnen.

Nicht jeder Gewinn beim Lotto löst in den Spielern pures Glück aus. Oft zerstört die Nachricht über Tausende oder gar Millionen Euro auch Familien und Freundschaften.

So dürfte es auch diesem Fall gewesen sein. Denn nachdem eine Frau im Lotto eine knappe halbe Million Euro gewonnen hatte, ging sie mit ihrem Neffen hart ins Gericht – wortwörtlich.

Lotto: Tante zerrt Neffen nach Gewinn vors Gericht – weil er DAS von ihr wollte

Wer würde sich nicht über 619.000 kanadische Dollar beziehungsweise gut 470.000 Euro freuen? Niemand, sollte man meinen. Allerdings war die Freude der Spielerin darüber nicht ganz ungetrübt.

Vor vier Jahren hatte sie ihren Neffen losgeschickt, für sie einen Schein zu kaufen. Das Geld hatte sie ihm zugesteckt und ihn gebeten, seinen Namen auf das Los zu schreiben – als Glücksbringer. „Ich habe seinen Namen als Glücksbringer auf den Schein gesetzt, weil er wie ein Sohn für mich ist“, erzählte die Frau. Allerdings fügt sie dann noch hinzu: „Das war er“.

Lotto: Neffe will Hälfte vom Gewinn – Gericht entscheidet

Denn als herauskam, dass die Zahlen richtig waren und sie die halbe Million gewonnen hatte, kam ihr Neffe auf sie zu. Weil sein Name auf dem Schein stand, hätte er auch Anrecht auf den Gewinn oder zumindest einen Teil davon. Das wollte seine Tante jedoch nicht zulassen.

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„Er hatte Glück, aber nicht für eine halbe Million Dollar. Tyrone bekommt nichts von mir“, entschied sie, wie die „Sun“ berichtete. Und das wollte sie auch gerichtlich durchsetzen und verklagte ihren Neffen, weil der die Hälfte des Gewinns gefordert hatte.

Das Gericht entschied zwar nicht, dass er die Hälfte erhalten sollte, dafür aber etwas mehr als ein Viertel – schätzungsweise um die 120.000 Euro. (mbo)

>> Anmerkung der Redaktion

Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.

Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.