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Lidl muss drastischen Schlussstrich ziehen – Kunden könnten in die Röhre schauen

Lidl sieht sich wegen der aktuellen Situation zu einer drastischen Maßnahme gezwungen.

© IMAGO / Michael Gstettenbauer

Lidl: Die Erfolgsgeschichte des Discounters

Lidl gehört weltweit zu der zahlenmäßig größten Discounter-Kette.

Aktuell bestimmt die Inflation viele Schlagzeilen. Die Kunden müssen bei Märkten wie Lidl deutlich tiefer in die Tasche greifen, mache sind sogar gezwungen, auf Produkte schlichtweg zu verzichten. Allerdings wird auch das Unternehmen selbst zum Opfer der Preissteigerungen.

Deswegen musste Lidl eine drastische Entscheidung treffen. Statt der neuen Projekte für die kommenden Jahre müssen sich sowohl der Konzern als auch die Kunden in Geduld üben.

Lidl kündigt drastische Maßnahme an

Ob die Lebensmittelpreise, Strom- und Gas-Abgaben oder Baukosten – wegen der Inflation wird aktuell einiges teurer. Letztere machen nun auch den Unternehmen zu schaffen. Denn laut der „Lebensmittel Zeitung“ habe Lidl mit den steigenden Kosten für Baumaterialien zu kämpfen. Deswegen entschied sich der Konzern zu einer drastischen Maßnahme, die sich auch auf die Kunden auswirken könnte.

Weltweit zählt Lidl derzeit 12.000 Filialen in 31 Ländern und gilt damit zahlenmäßig als die größte Discounter-Kette der Welt. Diesen Status wollte das Unternehmen in Zukunft mit weiteren Projekten ausbauen. Zahlreiche neue Filialen und Modernisierungen waren für die kommenden Jahre geplant.

Wegen der steigenden Baukosten sah sich der Konzern jedoch zu einer Kehrtwende gezwungen. Sämtliche Bauvorhaben wurden zunächst auf Eis gelegt. „Wir sind in unserer Geschäftstätigkeit grundsätzlich nicht auf eine kurzfristige Entwicklung ausgerichtet, sondern denken langfristig und wirtschaftlich“, erklärt ein Lidl-Sprecher. Für die Kunden bedeutet das zunächst, dass sie weniger Einkaufsmöglichkeiten haben werden.

Lidl bekommt Zuspruch

Mit der drastischen Entscheidung beugt sich Lidl allerdings nicht nur der aktuellen Preisexplosion, sondern will auch ein Zeichen setzen. Der Baustopp soll nämlich auf die teilweise utopischen Kosten auf dem Baumarkt aufmerksam machen.


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Laut der „Lebensmittel Zeitung“ ernte die Aktion des Discounters Zuspruch. Seitens der Immobilienbranche heißt es: „In den Preisen war auch viel Spekulation drin. Dem hat Lidl einen Riegel vorgeschoben.“ Wir haben bei Lidl nachgefragt, mit welchen Konsequenzen die Kunden rechnen müssen. Eine Antwort des Discounters steht bisher allerdings noch aus.