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Lidl: Produkte bald nicht mehr für alle Kunden erhältlich? Experten schlagen Alarm

Ist ein beliebtes Produkt etwa schon bald nicht mehr für jeden Lidl-Kunden erhältlich? Experten schlagen jetzt kräftig Alarm.

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Lidl: Die Erfolgsgeschichte des Discounters

Es gibt sie in allen möglichen Geschmacksrichtungen, meistens werden sie in Dosen abgefüllt und sie erhalten Koffein: Die Rede ist von Energy-Drinks. Die Regale in den Supermärkten und Discountern sind voll mit dem süßen Durstlöscher. Auch Lidl verkauft sie.

Doch dass Energy-Drinks nicht gerade gesund sind, ist den meisten bewusst. Vor allem für Jugendliche sind die koffeinhaltigen Getränke besonders gefährlich. Sie können unter anderem Herzrhythmusstörungen und Krampfanfälle auslösen. Trotzdem kann jeder Kunde bei Lidl die Getränke kaufen. Doch ist damit bald Schluss? Experten schlagen Alarm – und werfen dem Discounter „Doppelmoral“ vor!

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In Deutschland gibt es keine Altersbeschränkungen

Wie der SWR berichtet, hält sich Lidl in anderen Ländern freiwillig an die Altersbeschränkung beim Verkauf der Koffein-Drinks. In Deutschland ist das jedoch nicht der Fall. Das kritisiert Foodwatch. Die Verbraucherschutzorganisation bemängelt „Doppelmoral“ bei dem Unternehmen.

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Testkäufe von Foodwatch in Berlin zeigten, dass in fünf von sechs Fällen auch Elf- und Zwölfjährige bei Lidl Energy-Drinks kaufen konnten – und das ohne die Begleitung der Eltern. Foodwatch fordert eine Altersbeschränkung bei Energy-Drinks von 18 Jahren. Lidl habe sich die Organisation aufgrund der „Doppelmoral“ als Beispiel ausgesucht.

Das sagt Lidl dazu

In Deutschland herrscht keine gesetzliche Regelung zum Verkauf von Energy-Drinks. Das gleiche gilt für Großbritannien, die Niederlande oder Dänemark. Aber: In diesen Ländern hält sich Lidl freiwillig daran, die Getränke nicht an Jugendliche zu verkaufen. Jetzt fragt sich Foodwatch: Warum nicht auch in Deutschland?


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Auf SWR-Anfrage teilte Lidl mit, dass man Energydrinks an Kunden aller Altersklassen verkaufe, da es in Deutschland keine Altersbegrenzung gebe. Wieso in anderen Ländern, in denen es ebenfalls keine Gesetze hierzu gibt, freiwillig eine Altersgrenze eingehalten wird, dazu äußert sich Lidl nicht. Man darf gespannt sein, ob Lidl schon bald durchgreifen wird und Energy-Drinks nicht mehr so leicht zugänglich für Jugendliche sein werden.