Für Reisende einer Kreuzfahrt endete der Spaß vorzeitig in.
Offenbar ging bei der Kreuzfahrt wohl nicht alles mit rechten Dingen zu. Denn die norwegische Küstenwache musste das Schiff aus dem Verkehr ziehen und hielt es nach nach dem Check im Hafen fest.
Kreuzfahrt: Behörden halten „Ocean Atlantic“ fest – Ende für Passagiere
Das Expeditionskreuzfahrtschiff „Ocean Atlantic“ war Mitte Juli im Nordosten der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen unterwegs, als sich ihr die Küstenwache in den Weg stellt. Die eskortierte den Dampfer nach Longyearbyen, dem größten Ort von Svalbard, wie die Inselgruppe im norwegischen Sprachgebrauch genannt wird.
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Dort unterzogen die Behörden das Schiff einer genauen Inspektion und stellten insgesamt 20 gravierende Mängel unter anderem beim Brandschutz, den Motoren und der Notfallausrüstung fest. Außerdem war während der Fahrt ein Leck an der unterm Wasser liegenden Seite des Schiffes entstanden und es hatte einen Wassereinbruch gegeben.
Kreuzfahrt endet frühzeitig – Veranstalter hüllt sich in Schweigen
Die Schiffsbesatzung hatte die Behörden allerdings nicht darüber informiert und stattdessen die Crew das Leck reparieren lassen. Lediglich aufgrund eines anonymen Hinweises war die Polizei auf das Schiff aufmerksam geworden. Wie der Schaden entstehen konnte, war unklar. Für die Passagiere war es auf jeden Fall ein Debakel, denn sie konnten ihre Reise nicht fortsetzen. Die Behörden hielten den Dampfer erst einmal im Hafen fest und verbaten ihm, auszulaufen.
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Es war bereits das zweite Mal innerhalb kurzer Zeit, dass die „Ocean Atlantic“ aufgrund von Sicherheitsmängeln gestoppt werden musste. Ende Mai hatte der Veranstalter „Albatros Expeditions“ deswegen sogar eine Schottland-Reise abgesagt. Gegenüber „Cruisetricks“ wollte der sich bisher nicht zu den Vorfällen äußern. (mbo)