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Kreuzfahrt: Crew-Mitglied packt aus – mit DIESEN fünf Fehlern versauen Passagiere sich die Reise

Kreuzfahrten können ordentlich teuer sein. Eine erfahrene Mitarbeiterin erklärt nun, wie Touristen Urlaubsfallen aus dem Weg gehen können.

Eine erfahrene Mitarbeiterin verrät Tipps, wie Touristen beim Buchen einer Kreuzfahrt viel Geld sparen können.
© IMAGO / Martin Wagner

Delfine tauchen plötzlich neben Aida Blu auf - Passagiere filmen alles mit

Passagiere der Aida Blu sehen plötzlich von dem Balkon ihres Zimmers aus, wie neben dem Kreuzfahrtschiff Delfine auftauchen. Sie zücken ihre Smartphones und filmen die seltenen Tiere.

Manche Reisen können unglaublich teuer sein, wenn man sich vorab nicht entsprechend informiert. Dann tappt man schnell in eine Touristenfalle. Auch auf einer Kreuzfahrt verbergen sich einige Fettnäpfchen für Urlauber.

Doch damit soll jetzt Schluss sein! Eine erfahrene Mitarbeiterin verrät nun, dass Reisende oft mehr Geld ausgeben, als sie eigentlich sollten. Sie erklärt Urlaubern die fünf teuersten Fallen auf Kreuzfahrt-Reisen. Diese erfährst du hier.

++ Dazu interessant: Kreuzfahrt: Reedereien sagen reihenweise Reisen ab – bitterer Grund

Kreuzfahrt: Vorsicht vor All-inclusive

Auch bei einer Kreuzfahrt versteckt sich die eine oder andere Marketingfalle, berichtet Youtuberin Lucy Southerton aus Birmingham. Seit über zehn Jahren arbeitet die 28-jährige Britin weltweit auf Kreuzfahrtschiffen. Sie habe selbst erlebt, wie ihre Gäste immer wieder in die fünf gleichen Fallen tappen. Das gilt vor allem für unerfahrene Kreuzfahrtreisende. „Ich weiß, wie sie einen dazu bringen, Geld auszugeben, wenn man an Bord ist“, so Southerton gegenüber der britischen „Daily Mail“.

Schon bei der Buchung der Kreuzfahrt werden Touristen dazu verleitet, mehr Geld auszugeben. So wollen Reedereien Urlaubern All-inclusive-Pakete gerne einmal anpreisen. Diese enthalten zusätzliche Upgrades wie WLAN oder Getränke. Doch die Angebote sind es laut der Kreuzfahrt-Expertin ihr Geld überhaupt nicht wert. Das gebuchte WLAN reiche manchmal nicht aus und die zusätzlichen Getränke-Pakete seien viel zu groß. „Erst wenn man acht bis zehn Drinks pro Tag trinkt, lohnt sich so ein Paket“, erklärt Southerton gegenüber der Zeitung.

Auch Ausflüge sind teuer bei einer Kreuzfahrt und sollen den Anbietern mehr Geld einbringen. Der Youtuberin zufolge wollen die Unternehmen daher vermeiden, dass die Passagiere Ausflüge privat organisieren oder bei der Konkurrenz ihr Angespartes lassen. „Sie werden Ihnen Dinge sagen wie: ‚Es ist ein bisschen gefährlich. Möglicherweise kommen Sie nicht rechtzeitig zum Schiff zurück.‘“, so die langjährige Mitarbeiterin. Urlauber sollen sich lieber vorher über den Reiseort informieren und Kosten bei anderen Anbietern vergleichen.

Verzichte auf Upgrades

Auch Upgrades wie eine höhere Kabinenkategorie bieten Reedereien gerne bei der Buchung an. Laut Southerton stellen viele Gäste danach aber fest, dass sie für das bessere Zimmer zu viel Geld gezahlt haben. Es wäre deutlich günstiger, wenn sie das teurere Zimmer von Anfang an gebucht hätten. „Es ist wirklich leicht, sich in den Bieterprozess verwickeln zu lassen“, findet die Kreuzfahrt-Mitarbeiterin. Touristen sollten schon vorher den ursprünglichen Preis einer höheren Kategorie herauszufinden. Damit können sie den Wert des vermeintlichen Upgrades besser einschätzen.

Bei der Buchung einer Kreuzfahrt vereinbaren Touristen einen Vertrag mit dem Unternehmen. Doch diesen sollten sie unbedingt durchlesen. Laut Southerton stehe häufig im Kleingedruckten, dass das Schiff seine Reiseroute spontan ändern könne. Das gilt zum Beispiel bei schlechtem Wetter und fehlenden Anlegemöglichkeiten für den Kreuzer. In solchen Fällen kriegen Urlauber keine Entschädigung. „Ich halte das für einen Trick, weil sie es einem nicht am Telefon oder im Reisebüro erklären.“



Gerne verteilen einige Kreuzfahrtschiffe kleine Geschenke an ihre Passagiere. Dahinter versteckt sich aber eine perfide Marketingstrategie. Die Reedereien hoffen laut der Kreuzfahrt-Expertin darauf, mit den kleinen Presenten mehr Besucher in ihre Shops zu locken. „Wenn sie hundert gratis Artikel verteilen und eine Person etwas kauft, lohnt es sich“, verrät Southerton. „Vor allem, wenn es sich dabei um ein Juweliergeschäft handelt und eine Person etwas für 10.000 Euro einkauft.“ Auch wenn es oft keine schlechte Sache sein muss, solle man sich nur bewusst sein, dass Geschenke nicht aus reiner Herzensgüte verteilt werden.