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Streik an Flughäfen geht in die nächste Runde – IHNEN bleibt keine Verschnaufpause!

Nach dem Streik ist vor dem Streik lautet nicht nur das Motto bei Bussen und Bahnen, sondern auch an beliebten deutschen Flughäfen. Hier alle Infos.

© IMAGO/Panama Pictures

Streiks, Tarifverhandlungen, Schlichtung & Co. – so funktionieren Tarifverträge

Ein Tarifvertrag wird zwischen Arbeitgebern oder Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften geschlossen. Durch ihn muss nicht jeder Arbeitnehmer einen eigenen Arbeitsvertrag mit seinem Arbeitgeber verhandeln. In den Tarifverträgen werden unter anderem Gehalt, Arbeitszeiten und Urlaubstage festgelegt.

In letzter Zeit brauchten Pendler und Reisende Nerven aus Stahl. Erst begann letzte Woche der Streik der Deutschen Lokführergewerkschaft GDL – mit dramatischen Folgen. Fast sechs Tage lang wurden viele Fernverkehrs- und Nahverkehrsverbindungen komplett lahmgelegt. Und das bis zum Wochenanfang. Am Donnerstag (1. Februar) dann der nächste Schlag: Auch an vielen deutschen Flughäfen, darunter in Berlin, Frankfurt, Erfurt, Hamburg oder auch in Düsseldorf und Köln/Bonn, ging an diesem Tag nichts.

Um das Drama dann perfekt zu machen, kam auch Verdi am Freitag (2. Februar) mit einem Warnstreik um die Ecke und brachte in vielen Orten den Nahverkehr zum Erliegen. Für eine Verschnaufpause bleibt einigen Passagieren jetzt aber keine Zeit – denn ausgerechnet an zwei beliebten Flughäfen sorgen erneute Streiks für absolutes Chaos.

+++ Lufthansa droht mit Streiks – DAS sollten Passagiere jetzt beachten +++

Flughäfen Frankfurt und München betroffen

Ausgerechnet am Sonntag (4. Februar) und am Montag (5. Februar) müssen viele Passagiere jetzt wieder in den sauren Apfel beißen. Der Grund: Die Piloten der Lufthansa-Tochter Discover gehen erneut für ihre Rechte auf die Straße. Dieses Mal sogar doppelt solange, als noch beim vorherigen Streik am vergangenen Freitag.


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Es ist bereits der dritte Ausstand. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit setzt sich für einen Erst-Tarifvertrag für Mitarbeiter der jüngsten Lufthansa-Tochter ein. Doch noch wurde kein zufriedenstellendes Angebot vorgelegt. Und das bekommen nun abermals Passagiere an den Dreh- und Angel-Flughäfen Frankfurt und München zu spüren. Verspätungen und natürlich Ausfälle werden auch dieses Mal wieder die bittere Folge sein.

Genaue Anzahl der betroffenen Flieger ungewiss

Der Januar-Streik hatte zu einigen Flugausfällen bei der Airline geführt, die insgesamt 24 Flugzeuge betreibt, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Der Ferienflieger der Lufthansa-Gruppe war im Corona-Sommer 2021 zunächst unter dem Namen „Eurowings Discover“ gestartet und später in „Discover Airlines“ umbenannt worden. Er soll kostengünstiger als die Lufthansa-Kernmarke unterwegs sein und Ferienfliegern wie etwa von Condor Konkurrenz machen. 



Wie viele Flüge von dem Streik betroffen sein werden, ist derzeit noch ungewiss. Passagiere, die einen Flug mit Discover für Sonntag oder Montag gebucht hatten, sollten sich also besser umgehend schlau machen, bevor ein böses Erwachen am Airport droht. (mit dpa)