Für viele stand spätestens zum Jahreswechsel die Frage im Raum: Wo wird 2024 der Urlaub verbracht? Während es für die einen nicht warm genug sein kann und es sie in tropische Gefilde zieht, haben andere eher kühlere Regionen im Blick oder wollen gar selbst mit dem eigenen Auto oder Camper verreisen.
Viele Deutsche werden 2024 aber sicherlich wieder in einen Flieger steigen, um in den Urlaub oder auf Geschäftsreise zu fliegen. Ganz unabhängig von der Flugdestination müssen wir uns in diesem Jahr aber warm anziehen. Denn Fluggesellschaften wie Eurowings, Ryanair und Co. sind gezwungen, die Ticketpreise anzuheben. Vielen Kunden dürfte das überhaupt nicht schmecken.
Eurowings, Ryanair und Co. müssen Ticketpreise anziehen
Diese Bombe ließ jetzt der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) platzen. Der Grund für die steigenden Preise: Nicht nur bei der Mehrwertsteuer gibt’s in diesem Jahr satte Erhöhungen, auch bei der Luftverkehrssteuer wird nochmal eine ordentliche Schippe draufgelegt, wie BDL-Chef Matthias von Randow bei einer Pressekonferenz am Montag (15. Januar) verkündete.
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Schon ab Mai 2024 kommt dann die erste Preiserhöhung bei Eurowings, Ryanair und Co. auf uns zu. Pro Maschine mit rund 150 Passagieren sind das insgesamt gerade mal rund 500 Euro, was eine Erhöhung von drei Euro pro Person bedeuten würde, wie die „Rheinische Post“ weiß. Doch das soll nur der Anfang sein. Mehr Infos zu den neuen Luftverkehrssteuer-Erhöhungen liest du hier.
Neues Gesetz tritt im Februar in Kraft
Denn weil die Ausgaben für CO2-Zertifikate künftig nicht mehr mit der Luftverkehrssteuer verrechnet würden, wird die Preiserhöhung ab 2026 dann noch kräftiger ausfallen. Anfang Februar 2024 soll das neue Gesetz bereits verkündet werden.
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Von Randow setzt sich derzeit dafür ein, dass der Start der höheren Luftverkehrssteuer auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wird. Denn in den aktuell enthaltenen Ticketpreisen ist sie noch nicht enthalten, später buchende Kunden würden demnach unfairerweise draufzahlen müssen. „Es besteht keine rechtliche Möglichkeit seitens der Luftfahrtunternehmen und der Tourismuswirtschaft, diese Differenz bei bereits verkauften Tickets oder Pauschalreisen einzufordern“, so der BDL.
So lässt sich noch bares Geld sparen
Einmal mehr würde es sich laut der NRW-Verbraucherberatung, angesichts der bald beschlossenen Luftverkehrssteuer-Erhöhung, lohnen, seine Flugtickets früh zu buchen. „Es ist ja sowieso so, dass Tickets etwas günstiger sind, wenn man früh bucht. Wenn ein Kunde also sicher weiß, wann er oder sie wohin fliegen will, ist es eventuell ein weiteres Argument für zügiges Buchen, dass dann die höhere Steuer nicht fällig wird.“
Passagiere müssen in diesem Jahr aber eine weitere bittere Pille schlucken. Denn wie es ebenfalls in dem Pressegespräch hieß, werden schon bald deutlich weniger Flüge von den wichtigen Flughäfen wie Düsseldorf, Stuttgart oder Berlin aus starten.