Veröffentlicht inVermischtes

Türkei: Erdbeben erschüttert Touristenregionen – in diesen Urlaubs-Ländern besteht auch Gefahr

Mit Erdbeben müssen Urlauber nicht nur in der Türkei rechnen. Auch in diesen Ländern besteht Gefahr.

© Imago / Caglar Oskay

Kreuzfahrten: Urlaub auf hoher See

Von Jahr zu Jahr stechen mehr Touristen in See. Kreuzfahrten werden weltweit immer beliebter. Auch immer mehr Deutsche machen Urlaub auf hoher See.

Mit der Türkei hat das Erdbeben eine Region erschüttert, die bei Urlaubern beliebt ist. Die Bilanz ist verheerend: Die Zahl der Todesopfer ist inzwischen auf über 5.000 gestiegen, die Regierung in Ankara geht davon aus, dass die Katastrophe über 13 Millionen Menschen obdachlos gemacht hat.

+++ Türkei und Syrien: Erdbebenkatastrophe fordert fast 5.000 Tote +++

Erdbebengefahr droht aber auch in anderen Regionen Europas. Ein Modell, das Wissenschaftler der Gruppe European Facilities of Earthquake Hazard (EFEHR) erstellt haben, zeigt, wie hoch das Risiko in anderen Ländern ist. Die Forscher analysierten alle Erdbeben der vergangenen 100 Jahre. Diese Daten bilden die Grundlage für ihre Analyse. Auf einer Karte haben sie ihre Ergebnisse veranschaulicht.

Erdbeben in Türkei: Diese Regionen sind auch gefährdet

Das höchste Erdbebenrisiko betrifft insbesondere Regionen wie:

  • Istanbul und Izmir in der Türkei,
  • Catania und Neapel in Italien,
  • Bukarest in Rumänien und
  • Athen in Griechenland.

Jährlich verursachen Erdbeben einen Schaden in Höhe von sieben Milliarden Euro. Allein auf diese vier Länder entfallen fast 80 Prozent des modellierten wirtschaftlichen Schadens, den Erdbeben im jährlichen Durchschnitt in Europa verursachen.

Urlaub in Europa: Gefährliche Städte

Auch für europäische Städte erstellten die Forscher eine Gefahrenanalyse. Nach ihren Berechnungen ist das Risiko in folgenden Städten am größten:

  • Zagreb in Kroatien,
  • Tirana in Albanien,
  • Sofia in Bulgarien,
  • Lissabon in Portugal,
  • Brüssel in Belgien und
  • Basel in der Schweiz


Mit ihrem Bericht wollen die Forscher einen Beitrag dazu leisten, Risiken zu minimieren. Als eine Maßnahme schlagen sie vor, alte Gebäude zu verstärken, um zu verhindern, dass diese schon bei leichten Erdbeben einstürzen.