DHL-Kunden sind ihre Pakete und Lieferungen heilig. Nicht umsonst bietet der Paketdienstleister der Deutschen Post verschiedene Möglichkeiten für die Kunden an, den Weg ihrer heiß erwarteten Sendung zu verfolgen um den DHL-Boten auch ja nicht zu verpassen.
Da die Last an Paketen immer mehr zunimmt, wächst auch die DHL. Die Übernahme des türkischen Paketdienstleisters MNG Kargo steht deshalb kurz bevor, die Kapazitäten der DHL sollen sich dadurch erhöhen. Doch direkt zum Start des Übernahmeverfahrens kam es zu einem unschönen Zwischenfall mit drastischen Konsequenzen.
DHL: MNG-Kargo-Mitarbeiter bei heftiger Aktion beobachtet
Wie das „Deutsch Türkische Journal“ (dtj) berichtet, ist kurz nach der Meldung der DHL-Übernahme von MNG Kargo ein brisantes Video aufgetaucht. Es zeigt mehrere Mitarbeiter des türkischen Paketdienstleisters bei der Arbeit. Die Angestellten werfen in den Szenen Pakete rücksichtslos in ihr Lieferfahrzeug, ein vorsichtiger Umgang mit den Waren der Kunden ist hier Fehlanzeige.
Nachdem das Video in den sozialen Medien für Aufruhr sorgte, reagierte MNG Kargo und ermittelte die drei Mitarbeiter, die dort zu sehen sind. Anschließend wurden die drei Betroffenen entlassen, teilte das türkische Unternehmen kurz danach mit.
DHL: Ein letzter Schritt fehlt noch zur Übernahme
Laut „dtj“ ist die Übernahme von MNG Kargo durch die DHL auch nach dem Vorfall nicht in Gefahr. Im Gegenteil: Investoren und die Türkei selbst betrachten das Vorhaben als positives Signal für das Land und das Interesse internationaler Investoren an der türkischen Wirtschaft.
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Der Paketdienstleister MNG Kargo wurde 2003 gegründet, entwickelte sich seitdem zu einem führenden Unternehmen in der Branche, ähnlich wie DHL. Zu MNG Kargo gehören rund 5700 Angestellte und 27 Sortierzentren sowie 800 Zentren für die Zustellung auf der letzten Meile, also dem Transport zur Haustür des Empfängers.
Die Übernahme durch die DHL Group muss noch final durch die türkischen Behörden abgesegnet werden.
Anmerkung der Redaktion:
DER WESTEN ist für diesen am 31. Juli 2023 veröffentlichten Artikel vom Presserat gerügt worden. Begründung: Die ursprüngliche Überschrift „DHL übernimmt türkischen Paketdienstleister – sofort werden Mitarbeiter wegen Fehlverhaltens entlassen“ habe einen zeitlichen und inhaltlichen Zusammenhang zwischen Übernahme und Entlassungen suggeriert, der nicht von Fakten gedeckt gewesen sei. Laut Presserat habe die Redaktion damit gegen die journalistische Sorgfaltspflicht verstoßen.