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Berlin: Diese Droge ist in Clubs eigentlich tabu – Expertin erklärt, was sie so gefährlich macht

In Berliner Clubs ist eine Droge äußerst ungern gesehen. Was dahinter steckt und wie sich die Konsumenten verhalten, erklärt eine Expertin.

In Berlin gibt es eine Party-Droge, die für viele Clubs und Menschen tabu ist. Eine Expertin erklärt, was dahinter steckt.
© imago images/Bernd Friedel

Berlin: Die Hauptstadt der Clubs

Berlin und sein Nachtleben gehören einfach zusammen. Die zahlreichen Clubs ziehen jedes Jahr tausende von Touristen in die Hauptstadt. Damit sind sie ein nicht zu unterschützender Wirtschaftsfaktor.

Für einige Nachtschwärmer gehört eine aufputschende Droge zu einem gelungenen Party-Abend dazu, wie für andere der gute Rotwein zum Abendessen. Den meisten dürfte die Gefahr von solchen Substanzen bewusst sein, die wird allerdings oft billigend in Kauf genommen. Gerade Berlin steht für ein überaus großes Angebot an verschiedenen Clubs, in denen gerne mal verschiedene Mittel konsumiert werden.

Laut unserem Partnerportal „BERLIN LIVE“ gibt es aber eine Droge, die in den Clubs von Berlin eigentlich tabu ist.

Berlin: „G-Heads“ sorgen in Clubs für Ärger

Laut unserem Partnerportal „BERLIN LIVE“ beschweren sich in letzter Zeit viele Club-Besucher auf der Online-Plattform „Reddit“ über rücksichtsloses Verhalten von sogenannten „G-Heads“ (zu Deutsch: G-Köpfe). „G-Heads“ nennt man Personen, die die Droge Gammahydroxybuttersäure (GHB) konsumieren. GHB gibt es meist in flüssiger Form. In einer niedrigen Dosierung wirkt die Droge stimmungsaufhellend, entspannend und enthemmend. Aber was passiert bei einer Überdosierung?

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Dafür hat unser Partnerportal BERLIN LIVE exklusiv mit dem Notdienst für Suchtmittelgefährdete und -abhängige Berlin gesprochen. Andrea Piest, Fachreferentin für niederschwellige Hilfen und Gesundheitsförderung, klärt auf, was hinter der Droge GHB steckt und warum manche Konsumenten dadurch im Club negativ auffallen.

Berlin: Das sind die Auswirkungen von GHB

GHB wird oft auch als Liquid Ecstasy bezeichnet. Andrea Piest erklärt aber, dass GHB eigentlich nichts mit Ecstasy zu tun hat – außer, dass sie eine ähnliche Wirkung bei den Konsumenten erzeugt. Piest weiß aber genau, warum sich Club-Besucher über GHB und G-Heads beschweren: „Das kann passieren, wenn man GHB dauerhaft über eine Nacht sehr hoch dosiert. Als aggressiv würde ich die G-Heads nicht beschreiben, sondern eher als aufdringlich, weil sie die Grenzen anderer Menschen nicht mehr richtig wahrnehmen und die Kontrolle über ihre Gestik und Motorik verlieren können. Das kann auf viele abschreckend wirken.“

Laut Piest gab es nach der Corona-Pandemie in Berlin eine große GHB-Welle, weil die Clubs wieder aufgemacht haben und es dadurch auch wieder mehr Sex-positive Partys gab, wo eben GHB konsumiert wurde. Bei diesen Partys sei es vermehrt zu Drogennotfällen gekommen, weil man GHB sehr leicht überdosieren könne.


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Bei diesen Überdosierungen war es für die Fachreferentin wichtig, in Zusammenarbeit mit Sonar, einem Berliner Präventions- und Suchthilfeprojekt, Club-Besucher über GHB zu informieren und einen sicheren Konsum zu vermitteln. Mehr zu dem Thema erfährst du in dem kompletten Artikel bei unserem Partnerportal „BERLIN LIVE“.