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Aldi, Lidl und Co: Pfand-Rückgabe wird dramatisch geändert – das müssen Kunden wissen

Es kommt ein Paukenschlag auf Aldi, Lidl und andere Händler zu. Denn die Pfand-Rückgabe wird bald verändert. Kunden müssen sich umstellen.

Aldi, Lidl und Co.
© imago / Geisser

Supermark vs. Discounter: Das ist der Unterschied

Mit Aldi, Lidl, Rewe, Edeka und Co.gibt es in Deutschland viele verschieden Lebensmittelmärkte. Bei den einen handelt es sich um Supermärkte, bei den anderen um Discounter. Doch wo ist der Unterschied?

Paukenschlag bei Aldi, Lidl und anderen Märkten! Oder besser: FÜR die Discounter und Supermärkte. Denn ab 2024 kommen auf sie große Veränderungen zu. Sie alle müssen ihr Sortiment umstellen, das viele Neuerungen für Kunden mitbringen wird. Ein neues Gesetz bringt radikale Änderungen beim Pfand. Vor allem Aldi, Lidl und andere Discounter müssen meist ihr Sortiment erweitern.

Das berichtet „Focus Online“ und bezieht sich dabei auf eigene Recherchen. Das Bundesumweltministerium unter Steffi Lemke (55, Grüne) legte ein Gesetzentwurf vor, das dazu führen soll, dass der Handel in Deutschland häufiger als bislang Mehrwegverpackungen anbietet. Bislang gilt eine Mehrwegquote von 70 Prozent.

Aldi, Lidl und Co.: Pfand-Rückgabe wird dramatisch geändert – das müssen Kunden wissen

Die EU fordert bereits Mitgliedsstaaten dazu auf, weniger Plastik und mehr Glas oder andere Mehrwegverpackungen zu verwenden. Auch Deutschland muss ab 2030 zehn Prozent aller Getränke in Mehrwegverpackungen verkaufen, bis 2040 dann sogar 25 Prozent. Doch das wird schneller kommen als gedacht, denn schon in den nächsten zwei Jahren sollen Kunden bei Getränken schrittweise zwischen Ein- und Mehrweg wählen.

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So sollen Kunden bei Aldi, Lidl und anderen Händlern Milch in der Mehrwegflasche und Joghurt im Mehrweg-Glasbecher kaufen können. Das Gleiche gilt auch für Säfte, Mineralwasser oder andere Erfrischungsgetränke. Das geplante Gesetz geht sogar weiter: Frühestens ab 2024 sollen Kunden wählen dürfen. Die Märkte müssen also ihr Angebot erweitern, und zwar schon sehr bald.

Änderungen bei Pfandrückgabe

Sollte das Gesetz verabschiedet werden, können den Händlern Übergangsfristen eingeräumt werden. Doch spätestens Ende 2024 könnte das Gesetz final in Kraft treten. Und dann gibt es auch bei der Pfandrückgabe. Dann müssen Discounter und Supermärkte nämlich auch Mehrwegverpackungen zurücknehmen, und nicht nur wie aktuell Einwegverpackungen.


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Heißt also: Die Pfandautomaten müssen früher oder später umgerüstet werden. „Focus Online“ zitiert einen Branchenkenner, der die Umstellung als „kompliziert und teuer“ bezeichnet. Einige Händler wie Penny oder Netto bieten diese Möglichkeit bereits an, allerdings nur für Bierflaschen der Marken, die sie selbst verkaufen.