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Aldi, Lidl und Co.: Bauer packt aus – DAS sollen die Bürger zu spüren bekommen

Die Bauern-Proteste gehen weiter – gezielt vor Lagern der großen Ketten wie Aldi, Lidl und Co. Noch bekommen Kunden davon nichts mit.

Bauern-Proteste: Weniger in den Regalen bei Aldi, Lidl und Co.?
© IMAGO/Martin Wagner

Aldi: So wurde aus einem kleinen Laden ein Discounter-Riese

Mit knapp 12.000 Filialen weltweit gehören Aldi Süd und Aldi Nord zu den erfolgreichsten Discountern. In diesem Video zeigen wir, wie Aldi zum Discounter-Riese wurde.

Nach Ende der großen Aktionswoche der Bauernproteste im Januar ist die breite Aufmerksamkeit für den Zorn der Landwirte abgeebbt. Doch noch immer kochen viele Bauern vor Wut und geben nicht auf! Das könnten Kunden von Aldi, Lidl und anderen Discountern und Supermärkten bald zu spüren bekommen.

++ Interessant: Aldi, Edeka, Rewe & Co.: Fleisch-Schock! Ampel-Regierung will Preise anziehen ++

Jetzt richtet sich der Unmut der Landwirte nicht mehr nur auf die Sparpolitik der Ampel-Regierung in Berlin, sondern auch auf die großen Discounter und Supermarktketten.

Bauer sauer auf Aldi, Lidl und Co.: „Keine Luft zum Atmen“

Immer wieder blockieren Landwirte mit Traktoren und anderen Fahrzeugen große Waren- und Logistiklager der Ketten Lidl, Aldi, Netto, Kaufland, Edeka und Globus. Der SWR sprach nun bei einer großen Blockadeaktion gegen ein Lidl-Zentrallager in Koblenz mit Andreas Jung. Er gehört zum Zusammenschluss „Landwirtschaft verbindet Rheinland-Pfalz e.V.“.

Jung sagte dem SWR: „Die Landwirtschaftspolitik und der Lebensmittel-Einzelhandel nehmen uns die Luft zum Atmen und zum Arbeiten.“ Nun wollen die Bauern den Druck auf die Ketten weiter erhöhen – und das sollen letzlich auch die Kunden zu spüren bekommen.

Merken bald Aldi- und Lidl-Kunden was?

Wenn die Konzerne wie Aldi, Lidl und Co. nicht zu Gesprächen über faire Preise bereit seien, könnten die Blockaden ausgeweitet werden, drohte Jung. Dann würden auch die Kunden merken, dass viele Regale beim Discounter oder Supermarkt leer bleiben. „Diese Auswirkungen würden wir uns wünschen“, räumt der Landwirt offen ein, was viele Bürger ungern hören wollen.


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Neben der Preispolitik kritisieren die Landwirte auch die aus ihrer Sicht unhaltbaren Lieferanforderungen. „Lidl, Aldi, Rewe, Edeka und Co. haben keine Kühlregale für Obst und Gemüse. Das Risiko ist komplett auf die Produzenten verlagert, sogar die Rücknahmen erfolgen auf Kosten der Lieferanten“, so „Landwirtschaft verbindet Rheinland-Pfalz e.V.“ in einer Mitteilung.

Zuletzt gab es beispielsweise auch Blockaden des Edeka-Zentrallager in Offenburg oder des Kaufland-Logistikzentrums in Möckmühl bei Heilbronn.