Fast zwei Jahrzehnte lang haben Fans gewartet – jetzt ist er endlich da: Seit dem 19. Juni läuft Danny Boyles Zombie-Fortsetzung „28 Years Later“ im Kino.
Die Vorgänger „28 Days Later“ (2003) und „28 Weeks Later“ (2007) genießen bei Horror-Fans absoluten Kult-Status. Entsprechend hoch waren die Erwartungen an den dritten Teil. Nachdem nun die ersten Zuschauer aus dem Kino kamen und ihre Meinung im Netz teilten, wird deutlich: „28 Years Later“ polarisiert deutlich mehr, als man es von einem Zombiefilm erwarten würde.
„28 Years Later“ neu im Kino
„28 Days Later“ und „28 Weeks Later“ kosteten zusammengerechnet nur 23 Millionen US-Dollar – spielten jedoch weltweit knapp 150 Millionen Dollar ein. Ein mehr als profitables Geschäft für die Macher. Doch heutzutage sind Filme deutlich teurer. „28 Years Later“ hatte ein Budget von geschätzten 60 Millionen Dollar. Um als Erfolg zu gelten, muss der Film letztendlich mehr Geld einspielen als seine beiden Vorgänger zusammen!
Da ist es natürlich hilfreich, wenn die Kino-Zuschauer den Streifen auch gut finden und ihn anderen Fans weiterempfehlen. Was die Fachpresse angeht, hat „28 Years Later“ das bereits geschafft – wie die renommierte Website „RottenTomatoes“ berechnet hat, fielen rund 92 Prozent der offiziellen Kritiken zum Zombie-Kracher positiv aus (Stand: 20. Juni).
Bei den Fans im Kino sieht die Sache allerdings etwas anders aus. Hier verzeichnet „RottenTomatoes“ nur 67 Prozent an positiven Bewertungen. Und auch ein Blick in die Social-Media-Kommentare von Sony Pictures – dem Verleiher von „28 Years Later“ – macht deutlich, dass die Zuschauer nach ihrem Kinobesuch ziemlich gespalten sind.
Pure Begeisterung und bittere Enttäuschung
Von Begeisterung bis Enttäuschung ist alles dabei. Hier ein Auszug aus den Kommentaren auf dem Sony-Pictures-Instagram-Profil:
- „Ich habe ihn absolut gehasst. Hat beide alten Filme ignoriert, Aaron Taylor-Johnson war nur im ersten Akt dabei, die Musik war schlecht, die Handlung war dumm, und die Wendung, wie weit sich die Infektion ausgebreitet hat, macht den Film völlig uninteressant. Warum war das nicht einfach eine Streaming-Show?“
- „Habe gerade das Kino verlassen. Überragend. 10/10, der beste Film, den wir seit einem Jahrzehnt bekommen haben, ohne Frage.“
- „Mann, was war das für ein Ende? Dabei fing es so gut an.“
- „Definitiv ein großartiger Film, der sich ziemlich von den anderen unterscheidet.“
- „Ich habe es nicht gehasst, aber ich mochte es auch nicht. Ich fühlte mich enttäuscht. Das war mein am meisten erwarteter Film des Jahres und es fühlte sich einfach nicht so herzzerreißend an wie die ersten zwei, also bin ich enttäuscht und hoffe, dass die nächsten zwei besser sind.“
- „Nicht wirklich das, was der Trailer versprach, und das Ende hat irgendwie die ganze Stimmung des Films gekillt. Insgesamt ziemlich mittelmäßig, irgendwie enttäuscht.“
- „Das war ein absolutes Meisterwerk! Ich muss es mir noch einmal ansehen! Wir haben 18 Jahre lang gewartet und wurden mit einem unglaublichen Film belohnt! Die Bilder sind… Wow!“
- „Jeder, der sagt, dass dieser Film gut war, lügt oder ist ein Bot. Tonnenweise Handlungslöcher, hat nichts mit dem ersten Film zu tun, trotz des ernsten Tons endet der Film mit etwas, das aussieht, als wäre es aus Power Rangers. Ich spreche von Ninja-Flips und Lächerlichkeiten, bei denen man denken könnte, man würde ‚Scary Movie 4‘ oder so sehen. Ich will meine 15 Dollar zurück.“
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„28 Years Later“ ist ab 18 Jahren freigegeben und dauert 115 Minuten. Hauptdarsteller Aaron Taylor-Johnson bestätigte bereits, dass man zusammen mit diesem Film auch bereits eine Fortsetzung gedreht hat. Der nächste Teil soll im Januar 2026 erscheinen.