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Vanessa Mai: Deutliche Worte in Oberhausen – „Kann wahnsinnig schmerzhaft sein“

Vanessa Mai: Deutliche Worte in Oberhausen – „Kann wahnsinnig schmerzhaft sein“

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© Dominik Göttker

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Es waren die wichtigsten Worte des Abends. Auch wenn sie erst ganz am Ende kamen. Rund anderthalb Stunden hatte Vanessa Mai am Sonntagabend schon auf der Bühne der „Luise Albertz Halle“ in Oberhausen gestanden, gesungen, gelacht und gescherzt.

Und auch wenn Vanessa Mai zu Anfang des Konzerts noch angekündigt hatte, auf dieser Tour gar nicht tanzen zu wollen, hatte die 30-Jährige natürlich ordentlich die Hüfte schwingen lassen.

Vanessa Mai in Oberhausen: Klare Worte gegen Homophobie und Hass

Zum Ende jedoch sollte es kurz noch einmal stiller, ernsthafter werden. „Eigentlich sollte man darüber gar nicht mehr sprechen“, wurde Vanessa deutlich. Eingehüllt in eine Regenbogenfahne, dem Symbol der LGBTQ+-Bewegung, war sie zur Zugabe zurück auf die Bühne gekommen. Eigentlich sollte es normal sein, dass jeder nach seiner Art leben und lieben dürfe, so Mai.

„Leider ist es jedoch immer noch so, dass es eben für viele nicht so ganz normal ist. Deswegen gibt es noch eine Sache, die ich euch zum Abschluss mitgeben möchte. Anders sein, kann wahnsinnig schmerzhaft sein. Eigentlich scheitert es schon an dem Wort anders. Es gibt kein anders. Wenn man es genau nimmt, sind wir alle anders. Wir sind Einzelstücke, wir sind Individuen. Und das ist wahnsinnig schön, denn wir sind alle divers“, so Vanessa Mai.

Wahre Worte einer Frau, die selbst viel durchgemacht, die sich aber neu erfunden hat. Und die diesen Prozess ihren rund 1.100 Fans am Sonntagabend eindrucksvoll vor Augen führte.

Vanessa Mai: Zum Schluss gab’s ein Happy End

Vanessa wirkte glücklich, scherzte mit ihren Anhängern, die Jüngsten von ihnen noch im Kindergartenalter, freute sich über selbstgemalte Plakate, Luftballons oder Kuscheltiere. Und sie zeigte ihr ganzes Repertoire.

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Mehr aus der Unterhaltung:

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Ob beim Cover des Andreas-Bourani-Hits „Wir gehen auf anderen Wegen“, den sie noch deutlich emotionaler interpretierte als der Original-Interpret selbst, bei Hits wie „Maisterwerk“ oder den „Wolkenfrei“-Klassikern wie „Ich versprech dir nichts und geb dir alles“ oder „Wolke 7“ … die 30-Jährige kann wirklich richtig gut singen.

Und auch wenn beim letzten Song Duettpartner Sido nur auf der Leinwand zu sehen war, gab es anders als im Lied ein „Happy End“. Tosenden Applaus und strahlende Gesichter!