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„Traumschiff“: Collien Ulmen-Fernandes verrät, SIE ließ es backstage krachen

ZDF-„Traumschiff“-Collien Ulmen-Fernandes packt aus über den Kreuzfahrt-Alltag, die Themen in dem Format und wer backstage jede Menge Spaß hatte.

© ZDF und Dirk Bartling

Das Traumschiff im Wandel der Zeit

Seit 1981 ist das Traumschiff eine Institution im deutschen Fernsehen. Mehr als 80 Folgen hat das ZDF bereits ausgestrahlt.

Das ZDF-„Traumschiff“ an Ostern hat für viele Tradition, wie der ARD-„Tatort“ am Sonntag. 2023 ging es für die Crew nach Vancouver. Aber nicht nur die Stamm-Besetzung war bei den Dreharbeiten dafür mit an Bord, sondern auch normale Passagiere. Wie dreist die sich manchmal gegenüber dem Schauspiel-Cast verhalten, erzählte Collien Ulmen-Fernandes im exklusiven Interview mit dieser Redaktion. (Hier mehr dazu)

Und noch etwas verriet die Schauspielerin und Moderatorin, die an Ostermontag (10. April) übrigens mit ihrer Doku „Wenn das Unmögliche wahr wird. Wie Wunder unser Leben verändern“ zum zweiten Mal in Folge im ZDF zu sehen ist. Ulmen-Fernandes, die beim „Traumschiff“ die Rolle der Dr. Jessica Delgado übernimmt, packt jetzt aus und verrät unter anderem, was hinter den Kulissen passiert. Vor allem aber, welche Kollegin es bei ihrem Aufenthalt auf dem Kreuzfahrtschiff ordentlich krachen ließ.

So sieht’s beim „Traumschiff“-Dreh hinter den Kulissen aus

Sind Sie vor Ihrem „Traumschiff“-Engagement schon mal selbst auf einem Kreuzfahrtschiff mitgefahren?

Meine Schwiegereltern waren mal auf großer Kreuzfahrt. Das war lange bevor ich selbst auf dem ‚Traumschiff‘ war. Die Bilder, die sie geschickt haben und dass sie alle paar Tage aus einem anderen Land etwas posten konnten, fand ich schon beeindruckend. Dann kam Corona und das ‚Traumschiff‘ unter Corona-Bedingungen. Meine eigenen Kreuzfahrten liefen also etwas anders ab. Außer einer Werft in Bremerhaven habe ich nicht viel gesehen.

Wie sehen eigentlich Drehpausen für die Darstellerinnen und Darsteller an Bord des „Traumschiffs“ aus?

Auf dem ‚Traumschiff‘ hat man auch mal die Zeit, die Füße hochzulegen. Es gibt Darsteller, wie zum Beispiel Ingolf Lück, die richtig Urlaub machen. Oder auch Birthe Wolter, die ist von einem Schiffs-Event zum nächsten gerannt, ob Bingo oder Frühshoppen, Birthe hat alles mitgenommen.

Kapitän Max Parger (Florian Silbereisen, l.) begrüßt Dr. Delgados (Collien Ulmen-Fernandes, r.) Freundin Maike Kappes (Birthe Wolters, M.) an Bord. Foto: ZDF und Dirk Bartling

Da ist ja immer was los auf dem ‚Traumschiff‘. Da wird ja immer irgendwas gefeiert und wann immer man sie traf, kam sie gerade fröhlich von irgendeiner Veranstaltung. Man kann es sich da schon richtig gut gehen lassen.

Damit vertreibt sich Collien Ulmen-Fernandes die Zeit

Wie sehen die Dreharbeiten für die Stamm-Crew aus?

Für uns, die wir länger auf dem Schiff sind, ist das dann natürlich nochmal ein bisschen etwas anderes. Ich habe zum Beispiel meine ganzen Ordner von zu Hause mitgeschleppt und Buchhaltungstage gemacht. Irgendwann ist dieser Freizeitaspekt auch weg, wenn man über Monate auf dem Schiff ist, geht man nicht mehr jeden Tag Baden oder irgendwo nach draußen an den Strand.

Wie funktioniert das Leben mit der Familie in der Zeit, in der gedreht wird?

Ich springe immer mal wieder runter, wenn es einen Stopp gibt. Ich habe dann meine Basis auf dem ‚Traumschiff‘, mein Büro ist bei mir in der Kabine eingerichtet und ich darf aber natürlich immer wieder zurück nach Hause. Ich habe zwischendurch auch einige ZDF-Dokumentationen gedreht und bin dann teilweise für mehrere Wochen runtergegangen. Aber meine Sachen blieben da. Man hat wirklich das Gefühl; ich wohne jetzt gerade auf einem Schiff und manchmal fahre ich zurück nach Deutschland, um meine Familie zu sehen, oder was anderes zu drehen. Und dann kehre ich wieder zurück an meinen Wohnort, der teilweise für ein halbes Jahr das Schiff ist.

So findet Collien Ulmen-Fernandes die „Traumschiff“-Themen

Inwiefern glauben Sie, ist es wichtig in einem Format wie das „Traumschiff“ Themen wie Gleichberechtigung, LGBTQ und Draq anzusprechen?

Ich finde das total wichtig. Letztendlich geht es ja darum, dass die Realität abgebildet wird und die ist weit diverser als die fiktionale Welt. Gewisse Themen sollten daher überall stattfinden. Also auch da, wo die breite Masse zuschaut. Außerdem ist es total wichtig, wie die Figuren inszeniert werden. Wir haben zum Beispiel eine Autorin im Team, die einen ganz anderen Blick auf die Frauenrollen hat. Die kommt immer wieder mit Themen, die die Männer, oft nicht so auf dem Schirm haben. Auf dem ‚Traumschiff‘ tut sich gerade total viel, was ich richtig gut finde. Man merkt, dass die sich insgesamt öffnen, um das Projekt zu modernisieren und nicht alles so zu machen, wie man es schon immer gemacht hat.


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Was sagst du dazu, dass sich Zuschauer von den vielen Themen und Handlungssträngen teilweise überladen fühlen?

Ist das so? Das ist ja seit jeher das Konzept des ‚Traumschiffs‘, dass drei Handlungsstränge parallel stattfinden. Ich kann das nicht mehr wirklich neutral beurteilen, weil ich da jetzt selbst so tief drin bin. Ich finde es aber eigentlich immer total spannend, dass verschiedene Leute mit verschiedenen Geschichten dabei sind. Ich muss aber auch ehrlich zugeben, dass, wenn meine Rolle mit den anderen Handlungssträngen keine Berührung hat, ich manchmal zum Dreh angereist bin und nur meinen eigenen Plot gelesen habe.

Das ZDF-„Traumschiff“ gibt’s nach der TV-Ausstrahlung online in der Mediathek.