Veröffentlicht inPromi-TV

RTL trifft drastische Entscheidung und setzt Zusammenarbeit mit Show-Moderator aus

RTL hat sich dazu entschieden, die Zusammenarbeit mit einem ihrer „Explosiv“-Gesichter vorerst auszusetzen und reagiert damit auf kritische Nachfragen.

© imago images/Future Image

RTL: So fing beim Sender alles an

Der private TV-Sender RTL ging am 2. Januar 1984 in Deutschland auf Sendung. Damals hieß der Sender RTL plus. Die Abkürzung „RTL“ leitet sich aus der Bezeichnung „Radio Television Luxembourg“ ab. Der TV-Sender entstand als Ableger des deutschsprachigen Radioprogramms „Radio Luxemburg“.

Zum RTL-Programm gehören bekanntlich nicht nur Datingshows wie „Die Bachelorette“ oder „Bauer sucht Frau“, auch mit Nachrichtenformaten und Magazinsendungen kann der Kölner Sender bei seinem Publikum punkten. Für letzteres wurde RTL jetzt aber scharf kritisiert.

Die Folge: Der Sender erklärte, die Zusammenarbeit mit „Explosiv“-Moderator Maurice Gajda vorerst auszusetzen. Der Grund für diesen drastischen Schritt ist ein offenbar gefälschter Twitter-Beitrag der ehemaligen AfD-Chefin Frauke Petry, den der RTL-Moderator für einen Bericht verwendet hatte.

RTL setzt Zusammenarbeit mit „Explosiv“-Moderator aus

Maurice Gajda hatte in der Show vom 5. August 2023 über den Sänger Trong Hieu Nguyen und die Kritik an dessen Person berichtet. Der Interpret war als einer der Kandidaten Teil des ESC-Vorentscheids von 2023 gewesen. In dem Beitrag hatte Gadja einen alten Twitter-Beitrag von Petry zitiert. Der Moderator sagte: „Also, Frauke Petry schrieb über diesen Mann, euren Freund: ‚Ich glaube, kein normaler Deutscher will einen rosa gefärbten Asiaten beim ESC sehen.“

Der Tweet sei zwischenzeitlich gelöscht, so Gadja damals. Im Beitrag wurde besagte Kurznachricht auch eingeblendet.

Maurice Gajda vorerst nicht bei „Explosiv“ zu sehen

Im Anschluss an die Sendung meldete sich dann allerdings Frauke Petry zu Wort und behauptete, der Beitrag sei eine Fälschung. Am Dienstag (15. August) reagierte RTL auf die Aussage und räumte ein, es hätte sich bei der Einblendung um eine „grafische Umsetzung“, nicht aber um einen wirklichen Screenshot des Tweets gehandelt.

Der Tweet als solcher soll aber korrekt gewesen sein, „Explosiv“-Moderator Gadja habe den Beitrag vor der Löschung notiert, sagte der Sender.


Mehr News:


Auf Nachfrage von „Übermedien“ schlägt der Sender am Mittwoch (16. August) dann aber einen anderen Weg ein und sagt: „Wir setzen die Zusammenarbeit mit Maurice Gajda bis auf Weiteres aus, bis die im Raum stehenden Vorwürfe geklärt sind.“

Markiert: