Dresden – eine Stadt feiert ihren Kaiser! Es war gerade einmal Freitagmittag (29. Juli), die Sonne brannte auf das ausgetrocknete Elbufer. Aber den harten Kern, die Roland-Kaiser-Ultras, wenn man so will, schien das nicht zu stören. Sie harrten aus. Warteten in der Hitze. Auf ihren Roland Kaiser.
„Ich finde es immer wieder spannend und aufregend, dass sich die Menschen diese Mühen unterziehen. Das macht mich demütig“, sagte Roland Kaiser gegenüber dieser Redaktion kurz vor dem ersten von sechs restlos ausverkauften Kaisermania-Konzerten in diesem Jahr. Man nahm es ihm sofort ab. Drei Jahre hatte Roland Kaiser auf diesen Tag, diesen besonderen Moment, warten müssen.
Roland Kaiser feiert seinen „Kaisermania“-Auftakt in Dresden
Und diese Demut, von der der mittlerweile 70-Jährige sprach, merkte man dann auch während des Konzertes mit jedem Ton. Von Beginn an stellte Kaiser seine Musiker in den Vordergrund, erwähnte bei seiner Rückkehr an die liebste Wirkungsstätte immer wieder die Namen der Damen und Herren, die ihm auf der Bühne den Rücken stärkten, dankte ihnen immer wieder von ganzem Herzen.
Ein echtes Team, das, zusammen mit den Fans am Dresdner Elbufer, während des gut zweieinhalbstündigen Konzertes zu einer Einheit verschmolz. Hörte man doch bei Liedern wie „Joana“ oder dem zweiten Song des Abends „Ich glaub es geht schon wieder los“ die Fans fast mehr als den Kaiser selbst.
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Roland Kaiser: Seine nächsten Konzerte in NRW
- 20.11.2022 – 19 Uhr – Düsseldorf PSD Bank Dome
- 03.03.2023 – 20 Uhr – Oberhausen Rudolf Weber – ARENA
- 04.03.2023 – 20 Uhr – Köln LANXESS arena
- 05.03.2023 – 19 Uhr – Dortmund Westfalenhalle
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Doch der schaffte es auch ohne die ganz lauten Töne eine Stimmung zu erzeugen, die beinahe unbeschreiblich war. Vielleicht, weil auch die Umgebung ihren Teil dazu beitrug. Während im Hintergrund die Frauenkirche langsam von der untergehenden Sonne ins Dunkel getaucht wurde, tauchte der Kaiser seine Fans in kollektive Glückseligkeit.
Roland Kaiser: Sein Konzert in Dresden endet mit einem Knall
„Alles was du willst“, „Schachmatt“, „Extreme“, „Sag mir wann“ oder der Willie-Nelson-Klassiker „To all the girls i`ve loved before“, den Kaiser gemeinsam mit seinem Bandmitglied William King sang … der Mann mit dem stets eleganten blauen Anzug versetzte seine Fans in Ekstase. Eine Ekstase, die mit einem Knall enden musste und es auch tat.
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Um Punkt 22.30 starteten die Raketen in Richtung Dresdner Sommerhimmel während Kaiser ruhig, fast schon melancholisch zusammen mit seinem Publikum den Abschiedssong „Bis zum nächsten Mal“ zu Ende brachte. Es war ein Versprechen. Von beiden Seiten.
Das beliebte Feuerwerk wird es übrigens an diesem Wochenende nicht mehr geben. „Mit Blick auf die erneut zu erwartenden hohen Temperaturen in dieser Woche und den aktuellen Vorhersagen, die eine Verschärfung der Waldbrandgefahr prognostizieren, werden wir auf die Abschlussfeuerwerke am Donnerstag, Freitag und Samstag am Elbufer in Dresden vorsorglich verzichten, auch für den Fall, dass die Waldbrandgefahrenstufe für Sachsen unter 4 oder 5 bleiben sollte und es zu keinem Feuerwerksverbot kommt“, erklärt Veranstalter „Semmel Concerts“.