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Markus Lanz (ZDF): CDU-Minister Altmaier versucht, Laschet zu übersetzen – „Was ist das für ein Satz?“

Markus Lanz (ZDF): CDU-Minister Altmaier versucht, Laschet zu übersetzen – „Was ist das für ein Satz?“

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Markus Lanz (ZDF): CDU-Minister Altmaier versucht, Laschet zu übersetzen – „Was ist das für ein Satz?“

Markus Lanz (ZDF): CDU-Minister Altmaier versucht, Laschet zu übersetzen – „Was ist das für ein Satz?“

Das ist Markus Lanz

CDU-Minister Peter Altmaier war der erste prominente Unionspolitiker, der die Jamaika-Träume für beendet erklärte. Am Donnerstagabend musste er bei Markus Lanz darlegen, was in seiner CDU vor sich geht – und das Politiker-Deutsch seines Parteivorsitzenden übersetzen.

Dabei machte der Wirtschaftsminister aber oftmals keine überzeugende Figur in der ZDF-Talkshow von Markus Lanz, weil er selbst oft verklausuliert formulierte, was er denkt und fordert.

Markus Lanz (ZDF): CDU-Minister Altmaier versucht Laschets zu übersetzen – „Was ist das für ein Satz?“

In der Sendung sagte Peter Altmaier, dass der angedeutete Rückzug von Armin Laschet ein „notwendiger und angemessener Schritt“ sei, weil der Wähler mit der „personellen und inhaltlichen Ausrichtung“ der CDU nicht einverstanden waren.

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Mehr über Peter Altmaier:

  • Der Saarländer ist 63 Jahre alt.
  • Seit 2018 ist er Bundesminister für Wirtschaft und Energie.
  • Davor war er Bundesminister für besondere Aufgaben sowie Kanzleramtschef sowie kurzzeitig Umweltminister.
  • Der Sohn eines Bergmanns und einer Krankenschwester war vor seiner Politik-Karriere EU-Beamter.
  • Der Jurist spricht fließend Englisch, Französisch und Niederländisch.

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„Armin Laschet hat heute gesagt, er ist bereit, eine neue Aufstellung zu ermöglichen. Was das für seine Person bedeutet, hat er nicht endgültig konkretisiert. Aber trotzdem haben es alle so verstanden, dass er sich den notwendigen Änderungen nicht in den Weg stellen möchte, wenn es in der Partei dafür eine Mehrheit gibt“, so Altmaier.

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Nicht nur Markus Lanz zeigte sich verwundert über diesen Interpretationsversuch: „Was ist das für ein Satz?“ „Es ist das Angebot eines Rückzugs“, versuchte der CDU-Minister es verständlicher zu machen. Doch der ZDF-Moderator konnte damit immer noch nicht viel anfangen: „Was ist das? Nehmen Sie das an?“

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Jetzt geriet Altmaier ins Stottern: „Nun, das wird jetzt natürlich die Diskussion sein“. Er jedenfalls nehme an, verbog er sich nun rhetorisch vollkommen, dass „Armin Laschet bereit ist, Teil der Lösung zu werden.“

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Altmaier liefert Markus Lanz (ZDF) eine Steilvorlage

Als der Minister dann auf seine eigene Verantwortung für die Wahlpleite der Union angesprochen wurde, reagierte er angegriffen. „Sie sind nicht irgendwer, Herr Altmaier! Sie sind Bundeswirtschaftsminister. Das heißt, Sie sind Teil des Problems?“, fragte Lanz. „Wir sind alle Teil des Problems“, wich Altmaier aus. Aber an dem Wahlprogramm, das aus seiner Sicht zu unkonkret formuliert war, hätte er gar nicht mitgeschrieben.

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„Das heißt, Sie haben keine Verantwortung an diesem Debakel?“, wollte Lanz wissen. Doch schon, schließlich habe er Angela Merkel seit 20 Jahren unterstützt und könne sich „nicht völlig von seiner Verantwortung lösen“, entgegnete Altmaier dann. Aber immerhin habe er im Bundesvorstand den Weg frei gemacht für eine Erneuerung und auch nicht den Anspruch erhoben, Teil der neuen Regierung zu sein oder in Laschets Zukunftsteam zu kommen. Eine schöne Steilvorlage für Markus Lanz: Deswegen sei also Friedrich Merz als möglicher Wirtschaftsminister Teil des Zukunftsteams geworden, „weil es jünger werden sollte?“

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Altmaier wehrt sich bei Markus Lanz (ZDF): „Ich weiß nicht, wo Sie die Beerdigung sehen“

Danach nahm sich der Moderator einen Tweet Altmaiers vor und stellte fest, dass es nicht Söder war, sondern der CDU-Minister, der als Erster das Jamaika-Seil gekappt habe. Eine Stunde vor Söders Pressekonferenz hatte dieser ins Netz geschrieben, dass der Ampel-Zug den Bahnhof verlassen habe und die Union nun ihre Hausaufgaben machen müsse. „Sie haben völlig ohne Not Jamaika beerdigt – warum?“

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„Ich weiß nicht, wo Sie die Beerdigung sehen“, wehrte sich Altmaier, was Lanz ziemlich irritierte. Schließlich, erläuterte Altmaier, müsse man die Realität zur Kenntnis nehmen, dass die FDP eine klare Entscheidung getroffen habe. Aber man stünde weiter zu Gesprächen bereit, sollte die Ampel scheitern. Davon stand allerdings in seinem Tweet überhaupt nichts.

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Hier kannst du die ganze Folge der Talkshow von Markus Lanz in der ZDF-Mediathek sehen.