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Markus Lanz: Karl Lauterbach sorgt mit Aussagen für Wut bei den Zuschauern – „Unfassbar, wie weltfremd“

Karl Lauterbach war bei Markus Lanz zu Gast. Der Gesundheitsminister sorgte mit einigen seiner Aussagen für reichlich Zuschauer-Gegenwind.

© Screenshot/ZDF

Das ist Markus Lanz

Bei Markus Lanz im ZDF geht es oft kontrovers zu. Am Donnerstagabend (8. Februar) drehte sich die Diskussion unter anderem um die Legalisierung von Cannabis. Zu Gast war auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Der 60-Jährige sorgte mit einigen Aussagen für reichlich Zuschauer-Wut.

Cannabis legalisieren oder nicht? Diese Frage steht schon seit einigen Jahren im Raum. Während Befürworter auf die schmerzlindernde Wirkung von Cannabis bei bestimmten Krankheiten pochen, ist für Gegner klar: Cannabis ist eine Droge und schädlich! Auch bei Markus Lanz sorgte das Thema für reichlich Gesprächsstoff. Allen voran die Aussagen von Karl Lauterbach machten einige Zuschauer vor den ZDF-Bildschirmen rasend.

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Lauterbach spricht bei Markus Lanz über Cannabis-Legalisierung

Noch einen Tag vor der Sendung sprach Lauterbach mit seinem SPD-Parteikollegen Sebastian Fiedler. Es ging um Cannabis. „Der Konflikt ist der: Es gibt ja im Bereich der Innenpolitik Vorbehalte gegen unsere Cannabis-Gesetzgebung und da ist auch teilweise die Position in der SPD nicht eindeutig“, erklärte Lauterbach. „Zum Teil ist gut“, entgegnete ihm Lanz. „Die härtesten Widersacher kommen aus ihrer eigenen Partei.“ Lauterbach winkte ab, sah die Gegner eher in der Union.

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„Ich rede von der Regierung“, betonte Lanz weiterhin. Doch was kommt da eigentlich genau auf uns zu? Ab dem 1. April soll Cannabis erlaubt werden. Der Eigenkonsum und der Eigenbesitz wären nicht mehr strafbar. Bis zu 25 Gramm Cannabis dürfte man dann bei sich tragen und in der Öffentlichkeit rauchen – aus Jugendschutzgründen allerdings nicht in der Nähe von Kindertagesstätten und Schulen. Zudem soll es ab Sommer 2024 auch sogenannte Cannabis-Clubs geben.

„Wer soll das denn kontrollieren?“

Lauterbach erklärte die Ziele: „Diejenigen, die schon konsumieren, sind dann nicht mehr auf den Schwarzmarkt und die Dealer angewiesen. Wir erkennen an, dass Cannabis in der Gesellschaft konsumiert wird. Zum zweiten wollen wir Kinder und Jugendliche durch die Enttabuisierung besser schützen, weil es eben eine Droge ist, die das wachsende Hirn schädigen kann.“ Man würde ja nicht den Handel entkriminalisieren. Der Handel und sogar das Verschenken von Cannabis würden weiter illegal bleiben. Doch Lanz war nicht überzeugt. „Wer soll das denn kontrollieren?“

Und die Aussagen von Lauterbach in der ZDF-Show sorgten für reichlich Zündstoff in den sozialen Netzwerken. „Unfassbar, wie weltfremd Karl Lauterbach zum Thema Cannabis argumentiert“, schrieb ein Zuschauer auf X (vormals Twitter). „Ist das Ihr Ernst, dass Sie jetzt Drogen legalisieren? Das, was Sie ‚Kampagne‘ nennen, ist ganz klar Werbung! Sie sind als Gesundheitsminister absolut untragbar! Treten sie endlich zurück!“, forderte ein weiterer X-User.


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Und auch dieser Zuschauer ist alles andere als einverstanden mit den Aussagen des Politikers: „Karl Lauterbach erläutert bei Markus Lanz, dass der Cannabis-Konsum bei jungen Menschen unter 25 bleibende Gehirnschäden verursacht. Gleichzeitig verteidigt er sein Gesetz zur Ausweitung des Cannabis-Konsums.“

Die ganze Markus-Lanz-Folge findest du in der ZDF-Mediathek.